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NFL Ryders – Straight Out The Bangin’ Bay

Den Namen Blood Raw verbindet man in erster Linie mit Young Jeezy’s Gruppe U.S.D.A. und dem 2008 erschienenen Def Jam Solo “My Life: The True Testimony”. Dass der Rapper ein paar Jahre früher in seiner Heimatstadt Panama City / Florida auch schon mit einer anderen Crew namens NFL Ryders aktiv war, dürfte weniger bekannt sein. Blood Raw ist der Einzige aus der Gruppe, der den kommerziellen Durchbruch geschafft hat. Die restlichen Mitglieder Big Bank Tank, Mighty Mike, Lo Fye und Lady Baguette haben ihre 15 Minuten Ruhm wohl auf “Straight Out The Bangin’ Bay” verbraucht und werden von ihrem Ex-Kollegen so weit ich weiß auch nicht weiter gepusht.

Vor allem eingefleischte Fans von No Limit Records werden dieser Scheibe etwas abgewinnen können, denn im Grunde ist hier alles nur kopiert. Die Produktionen erinnern an den Style von Beats By The Pound zwischen 1998 und 1999, die Texte sind ziemlich sinnlos und gerappt wird nach der Haudrauf-Methode, mit Reibeisenstimmen und gebrüllten Hooks. Andererseits ist der Sound nicht ganz so sehr auf Massentauglichkeit getrimmt wie im Rapimperium der Millers. Es gibt keine einzige Ballade auf dem Album und abgesehen von “Bounce That Azz” bleiben wir auch vor schlechten Clubtracks verschont. Drei Skits, ein überflüssiger Remix von “Tighten Up” und eine nicht weniger überflüssige “Girl Version” von “Got Beef” (bei der nur weibliche Rapper zu hören sind) blasen die Tracklist noch ein bißchen künstlich auf.

Alles in allem ist “Straight Out The Bangin'” also ein extrem unkreatives Album, das überhaupt nichts Eigenes hat. Alles hier ist nur plump zusammengeklaut und nachgebastelt und es gibt keinen Grund, warum man nicht gleich zu den Originalen greifen sollte.

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