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Napalm – Trapology: The Daddy Madd Anthology

Mason Wade ist in Detroit aufgewachsen, zog dann als Teenager nach Saginaw und machte hier seine ersten Schritte im Musikbusiness. Er gilt seit seiner Tape-Single “Gang Related Activity” als einer der Rap-Pioniere der Stadt. Ob er nun wirklich der erste Artist aus Saginaw war, der eine CD aufnahm, wie er vollmundig im Booklet verkündet, sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall kann er auf eine Reihe Releases unter verschiedenen Pseudonymen (Daddy Madd, Napalm, Palm) zurück blicken.

Und was macht jetzt Napalm nach den ganzen Jahren? Zum Großteil belanglose Clubmusik und ganz spärlich dazwischen einige G-Shit Tracks wie das sehr gute “Just Anotha Day”. Allerdings schleichen zwischen dem ganzen Crunk- und Partygedudel einige Ideen ein, die gar nicht gehen. Unsinnige Texte wie bei “Ringtone”, mit dem unsäglich langweiligem Ishi Ish als Feature, “She’s A Myspace Hoe” und “Dem Apple Bottom Jeans”, dem gerappten “Deine Mutter ist so fett, daß ..” Witz, waren ja schon an den Tracknamen zu erkennen. Aber eine Säge als Sample (“Show Me”), einen singenden und rappenden Chor pubertierender Nonnen namens Tru Sista Act als Feature (“24’s Spin”) oder Biggies “Big Poppa” zu verhunzen (“Trap Hustla”) geht nun gar nicht.

Hundert Punkte gibt es allerdings für die Idee auf “R U Smokin” die Melodie des französischen Kanons “Frère Jacques” zum Rapsong umzuwandeln. Da hat der gute Mason wohl an der ihm den Namen gebenden Chemikalie geschnüffelt. Napalm ist sicherlich kein schlechter Rapper, das Album aber ist leider über weite Strecken daneben. Also sollte man sich lieber an ältere Sachen der selbsternannten Saginaw-Größe wie zum Beispiel das Bandprojekt “Illicit Outlook” oder das Collabo-Album mit Y.B.I. “Dead Skully” halten.

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