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Murder Dog – presents: South Carolina

Nach einem Zwischenstop in Missouri (“MD – presents: Kansas City”) macht die Promotionmaschine namens Murder Dog Magazine nun im medial bislang nur spärlich beleuchteten South Carolina halt. In Städten wie Charleston, Abbeville, Rock Hill, Columbia, Greenwood, Anderson und Blythwood hat man mehr oder weniger hoffnungsvolle Undergroundkünstler aus dem Gangsta-Genre ausfindig gemacht und eine kleine Auswahl von regionaltypischen Songs ins Presswerk gegeben. Die musikalischen Vorlieben in South Carolina sind simpel: Bässe, so stark, dass mein Monitor wackelt während ich diese Zeilen schreibe; tiefgelegte Stimmen mit klarer Tendenz zu Gebrüll, dazu recht einfach gehaltene Gutter/Club-Lyrics, die bei den gewaltigen Beats und Raps sowieso völlig untergehen.

Das große Problem dieser Rapart sticht schon beim ersten Durchhören ins Ohr: es klingt alles so fürchterlich gleich. Kaum Unterschiede zwischen den Interpreten, die große Gleichmacherei auch bei den Beats, alle miteinander sind sie dem Crunk-Mode-Diktat zum Opfer gefallen. So macht es also nicht viel Sinn kleinliche Vergleiche anzusetzen. Wenn schon nichts anders geboten wird, dann erwarte ich auch die rowdyhafte Tour und nichts Anderes. Die Island Gorillaz lösen diese Aufgabe mit dem gewaltigen “I Ain’t Scared” recht gut, Sevill’s “Represent” für seine Hometown Abbeville und die gut produzierten Beiträge von den Collard Greens, Geechie Boiz, TR Flow, Big Bizness und Suave kann ich mir in Feierlaune auch noch anhören. Wohingegen es schon viel guten Willen braucht um Leute wie Mega Bucks, Popshop, Bolo, Redrum, Chedda Man und Street Side zu ertragen.

Zwei kleine Hoffnungsschimmer glaube ich dann doch ausgemacht zu haben: Double Crossa ist der Einzige der mit seinem “Problems Of My Own” ein wenig mehr bringt als nur Club-Gegröhle und die Monster Click geht mit dem düsteren “Mash Down” deutlich härter zu Werke als die club-fixierten Kollegen. Die Bemühungen der Murder Dog Macher in allen Ehren und auch wenn’s an und für sich ein geniales Projekt ist: hier wäre deutlich mehr Abwechslung bitter nötig gewesen.

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