Insert your custom message here. close ×
+

MSane – Unda Da Influence

MSane kommt aus Sacramento, der kalifornischen Stadt, die schon Grössen wie First Degree The D.E. oder Brotha Lynch Hung hervorgebracht hat und präsentiert mit dieser über Foundation Entertainment veröffentlichen CD dem geneigten Hörer zwei verschiedene Seiten von sich; da wäre einerseits das bösartige Drogenwrack, das nicht zögert der Bitch von der nächsten Ecke ordentlich aufs Maul zu geben, und zum anderen der introvertierte, nachdenkliche Grübler. Die Songs, bei denen MSane sich von der erstgenannten Seite zeigt sind dabei als wesentlich gelungener einzustufen.

Das wird schon beim ersten Track der CD klar. Knallhart kommt MSane hier über den pumpenden Beat von First Degree The D.E. und kann gleich zu Beginn ordentlich Pluspunkte sammeln. Das nicht weiter aufsehenerregende Feature von Balance kann den guten Eindruck dieses ersten Tracks nicht weiter trüben. Zumal ausserdem First Degree hier einen Part kickt und den guten Eindruck verstärkt. Auch bei den nachfolgenden Tracks gibt es absolut nichts zu meckern. MSane zeigt sich von seiner Schokoladenseite und die Beats von Balance und Ace Mack liefern ihr Übriges. Besonders hervorzuheben ist dabei der Titeltrack “Unda Da Influence”, der mit bedrohlich daherbrummendem Synthiebeat von Balance und guten Raps von MSane zu begeistern weiss. Nach dem kurzen “Haterlude” folgt dann ein Diss an Brotha Lynch Hung, dem MSane hier gleich ein ganzes Lied gewidmet hat. MSane gibt sich kampfeslustig und fordert Lynch mit seinen Punchlines heraus. Hat man bis zu diesem Punkt des Albums ausschließlich Gangsta Lyrics zu hören gekriegt, so eröffnet MSane in den nun folgenden Tracks eine sehr persönliche Seite von sich. In “Die Tonight” erzählt MSane beispielsweise, wie er betrunken mit dem Auto einen Unfall baut und dann in die Hölle kommt. Die Message ist eindeutig: Koste dein Leben aus, es könnte schneller enden, als du denkst. Nichts, was man nicht schon einmal irgendwo gehört hat also. Das Zuhören lohnt sich trotzdem aufgrund von MSanes Flow und den relativ gelungenen Beats durchaus. Ähliches gilt auch für “Only Through Pain”. Weiter geht es mit zwei netten Tracks, die wieder beide von First Degree produziert wurden, und die ich als solide bezeichnen würde. Schade finde ich, dass es soviele Features gibt. Zum einen weil – abgesehen von First Degree – keiner der Gäste MSane das Wasser reichen kann und zum anderen, weil MSane sich meiner Meinung nach bei nur einer Strophe nur schwer entfalten kann. Auch seiner verstorbenen Mutter hat MSane einen Track gewidmet. Aufgrund der gesungenen Hook von Brotha Dre, die dem Track eine sehr kitschige Note gibt, wird der Track jedoch leider etwas zerstört. Auch thematisch oder lyrisch gibt es hier nichts aufregendes zu vermelden. Kurz vor Ende der CD gibt es übrigens mit “Dank N’ Drank” einen Track zu hören, der wie schon “Up 4 Grabs” zeigt, das MSane und First Degree ein sehr produktives Duo sind.

Auch die restlichen Tracks enttäuschen nicht, auch wenn es nicht so recht gelingen will, an die sehr gelungene erste Hälfte des Albums würdig anzuschließen. Ich würde es als oberen Durchschnitt einordnen. In seiner Gesamtheit betrachtet rechtfertigt “Unda Da Influence” durchaus einen Kauf, was besonders den ersten fünf Tracks zu verdanken ist, die zu begeistern wissen. Die restlichen Tracks sind auch durchaus solide und hörbar. MSane ist ausserdem mit einem sehr hörenswerten Flow gesegnet, der diese CD über den Durchschnitt hebt und hörenswert macht.

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply