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Mr. Serv-On – Life Insurance

Rapmogul Percy – Master P – Miller muss 1997 schon große Stücke auf seinen Zögling Mr. Serv-On gehalten haben, wurde diesem doch die Ehre zuteil sogar noch vor C-Murder sein Debüt “Life Insurance” zu veröffentlichen. Und das nicht von ungefähr. Denn auch wenn der Rapper aus New Orleans mitnichten mit außergewöhnlichen Talenten gesegnet ist, steckt er die drei Miller-Buben mit links in die Tasche und beherrscht davon abgesehen das für die Platinschmiede stets wichtige Gerede über Ghetto, Gangster und große Kohle bis zur Perfektion.

Und so läuft dann alles wie es zu laufen hat. Nach dem beeindruckenden Intro-Cut “Let’s Get It Started” läuft Serv-On zu wahrer Hochform auf. Da wird im düsteren “It’s Real” kein Geringerer als Brotha Lynch Hung aus Sacramento an Mikrophon und Reglern begrüßt. Oder im musikalisch vielleicht besten Song des Albums “Heaven Is So Close” hörenswert über Blood, Sweat & Tears gerappt, selbst Master P’s ‘Pain’-Raps – “I done seen little kids loose their life / I done seen nigga’s mamas smoke the pipe” zünden wie nix Gutes. In Songs wie “P Dreams”, “You Know I Would” und vor allem “We Ain’t The Same” nicht ohne Humor der Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein gedacht – und wenn’s zu ruhig zu werden droht, rumpeln ehe man’s sich versieht schon Bretter wie “Hustlin” (mit einem starken Mystikal) oder die endsharten “Affiliated” sowie “Throw Yo City Up” durch’s System. Da macht es rein gar nichts aus, dass sich auch mal ein Blackout wie “Head & Shoulders” dazwischen mogelt – “Life Insurance” bietet ohne wenn und aber durchgehend satten Gangsta Rap.

Woran natürlich auch die Beats By The Pound Leute nicht ganz unschuldig sind, deren Produktionen noch ganz ohne den ab 1998 so konsequent gehegten Trash-Faktor auskommen und in nahezu jedem Stück einen gekonnten Eindruck machen. Alles in allem ein durchaus standesgemäßer Auftakt für die – wie wir heute wissen – recht erfolgreich verlaufende Karriere von Mr. Serv-On, der sich durchaus mehr hätte zutrauen können und so viele Features eigentlich doch gar nicht nötig gehabt hätte.

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