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Mr. Mike – Wicked Wayz

Nach dem klassisch guten “Anotha Day Anotha Balla” war es nur eine Frage der Zeit wann die Jungs von South Circle auch mit Solomaterial in die Gänge kommen würden. Während Thorough von heute auf morgen in der Versenkung verschwand, erfreute Mr. Mike seine Hörer bereits ein Jahr später mit dem 15 Track starken “Wicked Wayz” – über Suave House natürlich, ist doch Ehrensache.

Wie gut es um den Ruf des Houston-G’s zu dieser Zeit bestellt ist, davon zeugen schon allein die Gastauftritte der Westler Ice Cube und E-A-Ski, wobei letzterer es sich nicht nehmen ließ auch gleich volle sechs Tracks zu produzieren. Und doch tut Mr. Mike gut daran, die Scheibe nicht mit ranghohen Features zu überfrachten, sie hätten es ohnehin ziemlich schwer gehabt gegen seine unverwechselbar kernige Stimme anzukommen – Mr. Wicked rips shit! Tracks wie “G’s Perspective”, “Can You Feel Me”, “Game Affiliation” oder “Dope Fiction” bieten tadellos inszenierten Gangsta Shit in typischer Klangart: immer wieder schön anzuhören, wie eloquent dieser Tausendsassa sein “Life On The Line” in gereimte Worte packt. Nur im düsteren “In The Midst Of Smoke” stiehlt die wie gewohnt starke Nola unserem Mann die Show – gewisse Herrschaften sollten sich was schämen, dieser Dame nie zu einem Solo verholfen zu haben!

Mit “Wicked Wayz” kann Mr. Mike – trotz einiger überflüssiger Balladen – noch einmal nachhaltig demonstrieren wie wichtig erstens Suave House für den Süden und zweitens er selbst für das Label war…

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