Mr. Lil One – Karma
Auf drei Alben kann dieser düster gestimmte Ese aus San Diego mittlerweile schon zurückblicken. Die Klasse des bombastischen Debut Shots “Once In A Decade” konnte zwar kein zweites Mal erreicht werden, doch sind Mr. Lil One jederzeit ein paar hörenswerte Tracks zuzutrauen. Wenigstens diese Erwartung kann “Karma” erfüllen, denn als Gesamtwerk fehlt es diesen 15 Tracks dann doch deutlich an frischen Klängen.
Im Titeltrack darf Lil One gleich noch einmal demonstrieren wofür sein guter Name steht, wenn er mit müder, deprimierter Stimme den Wahnsinn der Straße ins Bild rückt. Auch im leider etwas dünn produzierten “Best Believe” wird Realismus groß geschrieben und beweist Mr. Lil One dass er ein begnadeter Storyteller sein kann. Der Rest der Veranstaltung macht einen eher einfach gestrickten Eindruck und hält sich dabei ganz an die extrem simplen Titel. “Party”, “Game”, “Ghetto”, “Thugs”, “Hollow Point” – alles ganz gut gemacht und obendrein noch mit Features von u.a. Youngstah, Frost, Mad One, Knight Owl und The Relatives veredelt, aber Spannung geht definitiv anders.
So wie im gut düsteren “2Gee” zum Beispiel, wo Lil One endlich auch einmal seinen Killerflow auspackt. Keine schlechte Scheibe alles in allem, aber Mr. Lil One kann viel, viel mehr.
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