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Mr. “Kee-Mike” Millionz – The Ghetto Wise Guy: Chapter 1

Wie gefühlt jeder zweite Street Rapper aus McKeesport/PA fristen auch Kee-Mike aka Mr. Millionz und sein Label Crime Lab ihre Existenz im Dunstkreis von Godfather. 1999 ist er nicht nur auf dem The Dynasty-Album “Deez Streetz” gefeatured, sondern lässt sich auch für sein Solo “The Ghetto Wise Guy” von Mr. Jones unter die Arme greifen. Ein bißchen imposanter als die pianobasierte Big-Ballin-Nummer “Fuckin Somebody” hätte es schon sein dürfen, wobei das Ding wenigstens noch etwas Zug in diese insgesamt nur mittelprächtige Scheibe bringt.

Die von BJB, Bird, Lil J und eben Godfather zusammengeschnürten Produktionen klingen wie eine stark verwässerte Version des typischen In-God’s-Hands-Sounds: ohne nennenswerte Ausreißer nach oben und unten, mit monotonen, mehr nach Ostküste klingende Beats, eintönigen Melodien hier, ein paar Female Hooks da. Dazu kommt die Tatsache, dass Millionz einer der dösigsten Rapper ist, die man aus dem Umfeld bis dahin gehört hat. Die durchaus hörenswerten Lyrics über seinen “Ghetto Lifestyle” zwischen “Under Pressure” und “Darker Days” machen da auch keinen großen Unterschied mehr. Eher noch der zahlenstarke Support aus den Reihen der Black Mafia Family – teilweise jedenfalls.

Ob es Problem Childs dünne Hook in “Time Of Your Life” oder die drei Auftritte von Rapperin Lil Shock unbedingt gebraucht hätte, sei dahingestellt. Dafür machen Deezil Money und J. Short im knochentrockenen “Million Plus” einen guten Job, der mehrfach vertretene Royal E geht sowieso immer. Dass jeder einzelne von ihnen schon wesentlich Besseres abgeliefert hat, ist auch klar, passt aber perfekt zum leicht trüben Gesamteindruck von “The Ghetto Wise Guy”.

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