Mr. Def & 4th Quarter – Champagne Wishes & Caviar Dreams
Rapper, die in Champagnergläsern rumstehen – ich mag solche Cover ja, auch wenn im Fall von “Champagne Wishes & Caviar Dreams” leider ein Tape für die Tonne dahintersteckt. Und ein umso enttäuschenderes, weil kein Geringerer als Ruggedness mit sieben von insgesamt neun Beats schwerstens involviert ist. Ja, DER Ruggedness. Von Ruggedness & Madddrama. Zu diesem Zeitpunkt bereits als Producer für Da Fatcat Clique, Three Times Dope und etliche mehr in Erscheinung getreten und dabei für eine ganze Reihe von Brettern gut gewesen.
Hier dagegen gibt’s mit “Making Funky Music” gerade mal einen soliden Track von ihm und ansonsten gänzlich unauffällige Stangenware, die selbst für Philadelphias zweite Liga noch zu wenig ist. Von 4th Quarter hat man nach seiner bestenfalls durchwachsenen “Time 2 Shine”-EP sowieso nicht viel erwartet. Noch weniger allerdings, dass der Themenschwerpunkt diesmal klar auf Party und Punani liegt. Das gilt für den Uptempo-Titeltrack genauso wie für das gleich in zweifacher Ausführung vorhandene “Love You Right”, in dem sich Sänger Silence tonlagentechnisch hart neben der Spur bewegt. Da lässt sich C. Alvin doch nicht lumpen und legt in “Cum*n* Around” (hoho) in Sachen Schmachtgesang gleich nochmal ordentlich einen drauf.
Danke, aber dann doch lieber Mr. Def, der in seinem schön rollenden Schlußsolo von “40 Acres And A Racehorse” träumt und mit seinen Produzenten Kirby und Skip beweist, dass es im Zweifelsfall auch ohne Ruggedness ganz gut geht. Mehr als Ergebniskosmetik ist das bei diesem absolut vergessenswerten Release allerdings kaum.
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