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Mr. Complex – Hold This Down

Er ist ja nicht gerade einer von der schnellen Truppe: nach diversen Kurzrillen, dem “Rhyme Related”-Album mit den Polyrhythm Addicts und der besseren Restverwertungsscheibe “The Complex Catalog” hat Mr. Complex es 2001 dann irgendwann doch noch geschafft, sein eigentliches Debütalbum an den Start zu bringen. Doch noch nicht mal hier sind alle Songs exklusiv. Das ist im Falle der laschen Single “I’ma Kill It” und einer Live Version von “Stabbin You” eher ärgerlich, angesichts der ungebrochenen Magie von “Divine Intervention” (Produktion: Pharoahe Monch) dann aber auch so wurscht wie nur irgendwas.

Die Mission “Underground Up” läuft, das ist die Hauptsache. Und natürlich ist “Hold This Down” genau das Album geworden, das man erwarten konnte. Das weiß man schon, wenn im Intro “Definition Of Complex” mit einer kleinen Beatboxeinlage losgelegt wird. Was danach kommt, ist New Yorker Boom Bap in seiner pursten Form, mit getragenen Melodien, robusten Beats und eloquenten Battlereimen. Nichts neues, aber gut perfomt.

Doch auch die Guest Spots von Punchline, Wordsworth, L-Fudge, Shabbam Sahdeeq und dem Kanadier Eridoctcom aka E-Dot können letztlich nicht darüber hinwegtäuschen, wie sehr es “Hold This Down” an inhaltlicher Substanz mangelt. Ob nun in “Put Your Head By The Speaker”, “Stupid Dope Fresh” oder eben “I’ma Kill It” – Complex zieht in jedem Song die gleiche Nummer ab und das, siehe oben, nun ja auch nicht gerade seit gestern. Wer damit leben kann und den Releases aller hier vertretenen Gastartists und darüber hinaus vielleicht noch Organized Konfusion und El Da Sensei etwas abgewinnen kann, ist bei Complex an der richtigen Adresse.

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