Mistic Click – Eternity
Ein Album namens “We Ain’t Playin'” (1999) und den Versuch einer Stadionhymne für die Tennessee Titans (“Here Come Them Titans”, 2000) hat die Mistic Click bereits hinter sich – und schon schiebt die Crew aus Chattanooga zeitnah die nächste Scheibe nach. “Noone can clone the hardcore, streetwise, lyrically dazzling and energetic delivery of the Mistic Click” verspricht die Promo – und wenn man sich “Eternity” so anhört, ist das noch nicht mal großartig übertrieben.
Scoota G, Vett, Big Weada und Dirty Poo The Snipa liefern eine durchgehend adrenalingeladene Show. Zu sagen hat die Truppe außer Sachen wie “It’s On” und “We Them Niggaz” nicht viel und mystisch geht’s hier noch weniger zu, aber solche Einwände werden im Zweifelsfall einfach weggegröhlt. Besonders Scoota G brüllt herum als ob ihm gleich der Kopf platzen würde und setzt sich mit seiner harten Reibeisenstimme nicht nur im Solotrack “Yeah That’s Me!” bestens in Szene. Mit RC und B Reed hat die Mistic Click außerdem genau die richtigen Producer mit im Boot, die “Eternity” mit militärischen Drums, schnell tickenden Hi-Hats und raum- ach was, eher hallenfüllenden Bässen ihren Stempel aufdrücken.
Neben dem Titeltrack schieben besonders das monströse “Are You Ready” und “Heada Weada” (James-Bond-Bläsersatz meets Crunk!) mit aller Macht nach vorne – ein paar halbgare Tracks wie “Shake Bounce”, “Toe Tag” oder “We Them Niggaz” fallen bei soviel Dauerpower nicht weiter ins Gewicht. Für die Mistic Click hat es trotzdem nicht zu mehr gereicht: ein geplantes Nachfolgealbum über Down South Affiliated Records erblickte nie das Licht der Welt, woraufhin das Pöbelkommando schon bald darauf den Dienst quittieren musste.
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