Mikestro – Ca$hin-In: The Album
Mikestro hält nicht hinter dem Berg damit, dass er knapp bei Kasse ist: ganz im Sinne des Titels “Ca$hin-in” geht es hier in erster Linie darum dass die große Kohle her muss, und zwar so schnell wie möglich. Dabei verzichtet der Rapper aus dem Landnest Paducah in Kentucky auf die üblichen Räuberpistolen. Zwar steht der smoothe Sound mit beiden Beinen auf der Straße, doch kommt der Funfaktor in Songs wie “Uh-Huh!” oder “Hey Hey Big Homey” auf jeden Fall nicht zu kurz.
Die Raps kommen ungefähr so daher, wie das Cover schon vermuten lässt: keine Revolution an der Flowfront, dafür rotzfrech rausgeblaffte Verse über das Leben “On The Grind”. Rückendeckung gibt es aus den Reihen des in Eigenregie hochgezogenen Kleinlabels Monopoly Records. Hyste The Villain, Trinity und Mike$killa machen das, was die Gastrapper auf solchen Local Releases meistens machen: im Hintergrund halten und bloß nicht großartig auffallen. Der eigentliche Trumpf von “Ca$hin-In” sind die Produktionen: mit den Kollegen Dagga und D.O.C. hat Mikestro sich smoothe, zum Teil überraschend gute Beats unter seine Hustlerlyrik geschoben. “Like Us!”, “On The Block” oder eben “Uh-Huh!” überzeugen mit rollenden Beats und sattelfesten Raps und müssen sich vor der regionalen Konkurrenz nicht verstecken.
Selbst das etwas schmierige “In Kentucky” rutscht noch als hörbar durch, wirklich kritisch wird es nur selten. Dumm also, dass ausgerechnet der Titeltrack sich als richtig lahme Nummer entpuppt – überhaupt baut das Album in der zweiten Hälfte immer mehr ab. Wie auch immer: Mikestro ist eine Eintagsfliege der besseren Sorte, zumindest ein Album lang hört man sich sowas gerne mal an…
No Response
Leave us a comment
No comment posted yet.