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Mike City – presents: The N.C. All Star Project Vol. 1

Der Titel “All Star Project” trifft es nicht wirklich, aber als kleine Talentschau der Boom Bap-Szene von North Carolina hat die Scheibe allemal ihre Daseinsberechtigung. Schirmherr des Ganzen ist Mike City, der zu diesem Zeitpunkt noch weit von der ersten Produzentenliga entfernt ist, aber nicht allein sämtliche Beats liefert sondern nebenbei auch noch mit Rap und Gesang vertreten ist.

Sein bester Moment: die kleine Staatenhymne “Carolina”, bei der von den Laid-Back Raps mit kurzen Gesangseinlagen bis zum warmem, geerdeten Sound alles genau so klingt, wie es klingen muss. Allgemein ist die Produktion sehr jazzig gehalten, der Native-Tongue-Einfluss unüberhörbar – Songs wie “All Stars Come Together”, “Nottyhead Brothers” oder “Deadly” könnten auch gut und gerne von einem ATQC-Album stammen. Wobei hier in Sachen Raps doch deutlich mehr Abwechslung geboten ist. O-Dogg von den Lost Souls hat ein paar Auftritte, Sista One aus Durham legt in “Ruler Of The World” zusammen mit Guava Don ein starkes Duett hin, in den stabil gebauten Pianotracks “Young, Black And Restless” und “Get Down Like That” laufen Agony und Bleak Ali zu Höchstform auf.

Alles in allem ein gut gemachter Sampler, der zwar nicht gerade unter Originalitätsverdacht steht, sich abgesehen von einigen Halbaussetzern (“Sun Prodigy”, “Get A Dub” oder das schmalzige “14-K”) dafür aber problemlos am Stück anhören lässt. Wer auf den Geschmack gekommen ist, sollte sich nach dem ebenfalls 1997 über Hectic Records gedroppten und komplett von Mike City produzierten Lost Souls-Album “Soul Talk” umschauen.

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