Meshach – Too Deep In The Game
“Too Deep In The Game” ist eines dieser Alben, wo die Tracklist wesentlich mehr verspricht, als dann letzten Endes drinsteckt. Auch im Booklet wird dick aufgetragen. “Life can be visualized through the eyes of a diabolical mastermind” heißt es da, “cutting edge beats with hardcore lyrics” soll es geben. In Wirklichkeit ist der aus Atlanta stammende Meshach dann aber doch nur ein Street Rapper unter vielen. Einer, der nach Schema F arbeitet also und eine Mischung aus härteren Tracks und leicht bekömmlicher Partykost präsentiert.
Als C.E.O. von N2 Deep Records hat er natürlich auch gleich ein paar seiner eigenen Artists ins Studio geholt: Ying & Yang, Foe Foe und die Rapperin Red Lyte sind zu hören, einen echten Stich machen kann aber keiner von ihnen. Auch Meshach selbst wirkt überfordert – so wie er hier immer die Wörter langzieht um im Rhythmus zu bleiben, verliert man schnell die Lust, sich das in voller Länge anzutun. Ein bißchen mehr Power haben Ying & Yang – nicht zu verwechseln mit den Ying Yang Twins -, allerdings sind ihre Reime leider extrem simpel gehalten. Trigger/Nigger/Gold Digger und so weiter, das ist schon ziemlich schlecht.
Da macht Foe Foe mit seiner Reibeisenstimme schon wesentlich mehr her. Dass die Uptempo-Nummer “Ball” und das crunke “Back Up” zwei der besten Tracks des Albums sind, ist zum Teil auch sein Verdienst, im balladesken “Things Aint The Same” mit Sänger Big Rick wirkt allerdings auch er fehl am Platz. Vom Text her ist sicher “Prayers Of A Murderer” der interessanteste Track, leider ist aber auch das letztlich eine etwas konfuse Vorstellung ohne echten Biss. Passend zum Gesamteindruck des Albums also.
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