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Megalon/Tommy Gunn – A Penny For Your Thoughts

Es war wirklich an der Zeit dass von den Monsta Island Czars wieder neues Material kommt – die Konkurrenz schläft nicht und wenn man das Zeug zu großen Taten hat (höre Rodan’s Solo “Teophany”) soll man diese tun und nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag auf das richtige Timing oder weiß der Himmel was warten. Auch wenn ich persönlich eher auf Kong und Kwite Def gesetzt hätte ist es Schnellrapper Megalon aka Tommy Gunn, der mit “Penny For Your Thoughts” hinter einem etwas armseligen Cover jede Menge qualitativ hochwertigen Street-Rap pusht.

Dass es etwas länger gedauert hat und man das Release Date immer und immer wieder nach hinten verschoben hat verzeihen wir in diesem Fall gnädig – im wirklichen Leben hat Megalon gerade ganz andere Probleme. Drogengeschäfte, mehrere Jahre Knast und das zweifelhafte Vergnügen, das Erscheinen seines Albums aus dem Bau heraus verfolgen zu dürfen. Diese miesen Umstände schlagen sich selbstredend auch in der Musik auf “A Penny For Your Thoughts” nieder, die dominierenden Themen sind Schmerz, Schuld und Sühne. Rapmusik im Real-Life-Format. Und auch wenn eine ganze Reihe der insgesamt 22 Tracks (!) fachkundigen Hörern längst von X-Ray’s Monsta Mixes und Megalon’s Debüt-EP bekannt sein dürfte gibt der Mann mit den hastenden Raps uns hier die volle Kante -“Raise Hell” und nichts anderes steht auf dem Programm. In “Keep Gettin’ Money” geht’s wie der Titel schon sagt einzig und allein um den großen Reibach, die “Street Souljaz” aus NYC einschlägigen Vierteln bekommen Ratschläge wie “Keep heat underneath your garments ’cause the streets promise war” mit auf den Weg und auch sonst atmet das Album im Rhythmus der Straße, Titel wie “Death Before Dishonor”, “No Pain” und das schwermütige “Thugs Cry” halten’s schmutzig und beweisen eindrücklich dass auch im großen Apfel die Realness noch nicht ganz gestorben ist.

“A Penny For Your Thoughts” ist ein Album der rauen Töne das auf gelungene Weise die Balance zwischen Street Credibility und ausgeklügeltem Wortspiel hält und Megalon’s Qualitäten nachdrücklich unterstreicht. Schade, dass hier auf längere Zeit wohl nichts nachkommen wird…

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