MC2 & JDog – Killers & Dealers in Violent Areas
Wenn der Labelbesitzer von Double Action Records nicht jahrelang hinter schwedischen Gardinen verschwunden wäre, dann hätte dieses Album mit Sicherheit etwas mehr Staub aufgewirbelt. Tatsächlich wurden alle Songs bereits 1994 aufgenommen – dementsprechend atmet die Scheibe den düsteren, rauhen Sac-Town-Sound dieser Zeit aus jeder Pore.
Nicht weniger als vier Tracks wurden von Brotha Lynch Hung co-produziert, darüber hinaus ließ König Siccmade es sich nicht nehmen, MC2 und JDog gemeinsam mit seinem damaligen Protegé Mr. Doctor gleich zum Albumauftakt “Smoker’s Club” ein paar amtliche Gastzeilen zu spendieren. Überhaupt könnten die Parallelen zu “Season Of Da Siccness” und “Setrip’n Bloccstyle” offensichtlicher kaum sein – wer diesen beiden Alben etwas abgewinnen kann, kommt auch hier unter Garantie voll auf seine Kosten. Denn der Titel hält was er verspricht: 12 Tracks lang setzen MC2 und JDog ohne den kleinsten Kompromiss ausgeprochen harten Straßensound auf, Titel wie “Dead In A Week” und “Can’t Fuck With Us” lassen ahnen woher der Wind weht.
“Shoot To Kill” markiert in Sachen Härte den klaren Höhepunkt einer Scheibe, auf der keine wirklichen Aussetzer zu verzeichnen sind. Einzig und allein JDogs bohrende Stimme klingt auf Dauer ziemlich penetrant, doch sorgt die ausgebuffte Raptechnik da für den nötigen Ausgleich.
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