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Marquise Porter – The Book Donald Didn’t Finish

Die Stadthymne “We Almost Lost Detroit” war der richtige Song zum richtigen Zeitpunkt und bescherte Marquise Porter 2008 seinen bislang größten Erfolg. Dabei verlief der Karrierestart für den Detroiter Rapper eher holprig. Sein Deal mit Lisa “Left Eye” Lopez’ Wish Records platzte 2000 so schnell wie er unterschrieben war, das Debütrelease “The Book Donald Didn’t Finish” musste notgedrungen über Quit Playin Entertainment gedroppt werden. Das schlussendliche Ergebnis ist allerdings weniger der Rede wert.

Von der Stimme her gibt Marquise Porter eigentlich einen ganz passablen Rapper ab, nur richtig zünden will der von Bigman produzierte Mix aus lässigem Straßenrap und Partycuts dann doch nicht so recht. Die tanzbaren Tracks machen noch am meisten her: “Bustone” überrollt den Laden mit Electro-Beat und verzerrten Synthieklängen, in “Every Bitch” schmiegt sich der wabernde Clubsound perfekt an die Raps. Die relativ schnellen, reduzierten Beats lassen viel Spielraum für die Raps, doch schlägt Porter viel zu wenig Kapital daraus und gibt in so gut wie jedem Song das Gleiche von sich, ohne das wirklich mal eine Line hängenbleiben würde.

Ausnahmen gibt es. Das Storytellingstück “Gotta Go” oder das wummernde “City Heat” zum Beispiel, mit Abzügen auch “Bang Wit It”, wo eine abgehackte Bassline auf ein kurzes Streicherloop trifft. Die größte Enttäuschung ist wohl das schräge “2 The Top” mit MC Breed, was vor allem an der gewöhnungsbedürftigen Produktion mit dem Geräusch vorbeirasender Autos und Kinderstimmen im Hintergrund liegt. Fazit: “The Book Donald Didn’t Finish” ist nicht gerade eines der Alben, die man regelmäßig einlegt – Marquise Porter kann mehr als das.

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