Manish Man & Da Syndicate – Operation Cleanup
Ja, wenn es doch nur so einfach wäre. Ein paar Homeboys unter dem Namen ‘Da Syndicate’ organisieren, gemächliche Südstaaten-Beats unter smoothe Gitarren-Spielereien packen, ein wenig Gerede über altbekannte Themen wie “All About The Dollar” oder “Pimps And Players” – und dann: “Operation Cleanup”?!? Eigentlich ist der Sound, den Manish Man, Joe Fa Show, Killa C (Playa Corey) und Tat aus Atlanta bzw. Decatur auf ihrem ersten und bislang auch einzigen Album vorzuweisen haben im Ansatz gar nicht verkehrt: es gibt genügend Gruppen, die sich mit diesem relaxten, mit einem Schuss Funk versehenen Georgia-Sound der Prä-Crunk-Ära um einiges ungeschickter angestellt haben.
Doch wenn die Disc wiederholt über den Laser rotiert, fallen die Mängel und Defizite doch recht deutlich auf. Da sind die reichlich austauschbaren Stimmen der Rapper: eigentlich fast schon egal, wessen Jedermanns-Stimme hier gerade klischeeüberladene Geschichten über die “Player’s World” zum Besten gibt, etwas Eigenes hört man hier jedenfalls nicht raus. Einer klingt wie der andere und alle zusammen langweilen mit schon viel zu oft gehörten Phrasen – da können auch die vertretenen Gäste Iceberg, Lil Redd (A-Town Players) und P-Money nichts mehr reißen.
Auch die Beats lassen mich auf Dauer eher kalt: was mit “Hell Of A Life” und “All Alone” interessant anfängt, später mit “Money Makes ‘Em Crazy”, “G Pimpin” und meinetwegen noch “Da Click” besser weitergeht, kann auf Albumlänge nicht so richtig bei Laune halten. Es reicht nun einmal nicht aus, eine einzige musikalische Idee auf volle 17 Tracks strecken zu wollen und im Weiteren auf den guten Willen des Käufers zu hoffen. “Operation Cleanup” ist kein totaler Griff ins Klo, doch auf Dauer einfach nur stinklangweilig.
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