Maniak – Who Got Tha Flava
“This is how we do it, bringin’ havoc, bringin’ terror / gangsta hip hop for the 97 era” – jaja, so ne Visage verpflichtet natürlich auch und Maniak geht hier zum Glück mindestens so abgefeimt ran wie er aussieht. Passend zum rüden Rapstyle serviert Produzent und Labeleigner King D ziemlich grob gestrickten Sound, der sicher nichts für den gehobenen Anspruch ist, seinen Zweck für ein paar Minuten ruffen Street Shit aber allemal erfüllt.
Seinen besten Auftritt hat Maniak gleich zum Auftakt im knochentrocken durchbretternden Titeltrack “Who Got Tha Flava”, wo mit Nachdruck festgehalten wird, dass in der Southside keine Spielchen gespielt werden – es gibt nun mal keine Liebe in diesen Chi-Town-Straßen. Das ruhiger gehaltene “Scandalous Side & R.I.P.” hängt ein bißchen hinterher, was weniger an Maniak liegt, als am semi-motivierten Feature von Benzorelli, der einige ziemlich dämliche Freestyle Lines zum Besten gibt. Mehr Wert auf Inhalt wird in “What Will I Do” gelegt, wo Maniak begleitet von Glöckchengebimmel und Bassgeröhre ein paar Takte dazu sagt, wie er sich in einem (Gefängnis-)System über Wasser hält, dass ihn feste an den Eiern hat – abgesehen von 187’s halbschlafartiger Hook der zweite starke Track der Scheibe.
Das vergleichsweise uninspirierte “No Luv” drückt den Schnitt dann doch noch ein bißchen – mit dem Outro-Beat wären alle Beteiligten jedenfalls um einiges besser gefahren. Wer mehr von Maniak hören will, sollte sich nach Jerm’s “Fear Of The Chi-Side” umsehen, wo er in “Lime Green” zu hören ist – oder gleich nach dem 1998 gedroppten Full Length “My Time”.
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