Malign 20 – The Struggle
Rapper Malign 20 ist eigentlich ein Chicagoer Jung, doch irgendwie und irgendwann hat es ihn an die Westküste verschlagen. Dort kam er dann beim Label Dogg’s Den unter und durfte 2002 sein Album “The Struggle” aufnehmen.
An dem Punkt wo eigentlich die Beschreibung des Albums folgt, wird es schwer. Denn erstmal muss man wissen, daß Malign 20 eine Art Matze Knop des G-Rap zu sein scheint. Mal rappt er wie 2Pac und im nächsten Track klingt Malign dann eher nach DMX, einen eigenen Stil scheint er nicht zu haben. Im Endeffekt ist das aber auch egal, denn den Producern von “The Struggle”, die namentlich unerwähnt bleiben, geht es ähnlich und so jagt ein Allerweltsbeat den nächsten. Gleich beim Rumbrüll-Opener “Hard To Maintain” ist man leicht abgetörnt, hangelt sich noch eben durch die Pop-Nummer “Time To Get High” und das lahme “When We All Hollah” bevor man bei “Street Gangstarism” fast einpennt. Spätestens wenn dann zur Mitte von “The Struggle” zum millionsten Mal in einem Raptrack gefragt wird “How Many Niggas Ride” will man eigentlich gar nicht mehr weiter hören. Tut es aber trotzdem und ist kurz darauf überrascht, das es bei “Back Against The Wall” doch mal mit einem guten Track klappt. Das bleibt aber eine Ausnahmeerscheinung und so gehts mit dümmlichen Standard-Produktionen langsam dem Ende entgegen. Ehe Malign 20 mit dem Titeltrack um die Ecke kommt und dem Hörer nochmal die volle Breitseite an Schnulz in Form eines Tracks für seine Mutter gibt.
Egal ob nun Midwest oder Westcoast, so will man keins von beiden hören. “The Struggle” ist von allen Beteiligten – selbst Features von Chill und Boom-Bam von CMW gehen völlig belanglos unter – eine ziemlich schwache Leistung und im Nachhinein denkt man sich, wär der gute Malign 20 doch irgendwo im Nirgendwo auf dem Weg von Chicago nach Kalifornien in der Einöde stecken geblieben und hätte uns diesen Dummfug erspart.
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