Major Bank – Life After Death
Ein frühes Gruppenprojekt des später auch solo erfolgreichen Oomp Camp Rappers Loko: unter dem Namen Major Bank hat man sich mit den Homies Assault und Starvin Marv kurzgeschlossen, um den Freunden der härteren Gangart eine Vorstellung davon zu geben, was für raue Winde im Atlanta der 90er Jahre so wehten. Wie schon im Intro so schön klargestellt wird: “Mentality fucked up, destructive and rough / handcuffs can never stop a murderous lead / comin’ sick from the parallel world of lunatics.”
Derartige Inhalte werden im Folgenden in boshaftester Manier dann also breit entfaltet. Nach “Life After Death” dürfte ein für allemal klar sein, dass die “Streets Of The ATL” ein hartes Pflaster sind, in dem “Real OG’s” ihre “Eyes On The Prize” haben und wirklich alles zu tun bereit sind, um den Traum “Get Paid” Wirklichkeit werden zu lassen – und wenn sie dazu auch in die “Depths Of Hell” hinabsteigen müssten. Entsprechend rough klingen die Beats von Sultan und Assault, man setzt konsequent auf die damals gängigen, aus heutiger Sicht vielleicht etwas abwechslungsarm erscheinenden, minimal-melodischen Sounds mit den verdammt smoothen Gitarreneinlagen und gut im Saft stehende Basslines.
Ein wenig mehr Wagemut hätte dem Album diesbezüglich sicher gut getan, doch wer noch auf der Suche nach eiskalt serviertem Hardcore Rap ist, um “Late At Night” durch die Straßen zu rollen kommt mit “Life After Death” voll und ganz auf seine Kosten. Die Leichen im Kofferraum? “Dump ‘Em In The River”!
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