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Maja League Entertainment – Possession With Intent To Distribute

Maja League Entertainment ist ein Label aus Panama City/Florida, das auf dieser um die Jahrtausendwende gedroppten Compilation erstmals sein breit besetztes Roster vorstellt. Von Tongue Twistern über Reibeisenstimmen bis zu unterkühlten Gangsterbräuten ist auf “Possession With Intent To Distribute” alles zu hören, was man von so einer Südstaatenscheibe erwartet. Auch was die Produktionen angeht wird Abwechslung groß geschrieben, wobei die beiden Beatlieferanten B-Love und D-Boogie leider nicht ganz auf Augenhöhe operieren.

Während D-Boogie einen Hit nach dem anderen raushaut und auch mal für einen schönen G-Funk-Track wie “Audition For Me” gut ist, kann ihm B-Love mit seinen unterproduzierten, bouncigen Produktionen zu keiner Zeit das Wasser reichen. Einzige Ausnahme: das bedrohlich düstere “Put Em’ On Ice”, wo es im wahrsten Sinne des Wortes eiskalten Killershit von der nicht zum Scherzen aufgelegten Grande Diva und einem Duo namens South Paw zu hören gibt. Ansonsten dreht sich hier alles um bewährte Themen: “dreams to fulfill / schemes to make a mill / triple beam skills / my team keeping it real”. Los geht’s in “Dreams To Fulfill” mit sphärischen Klängen, einem trocken knallenden Beat und den Aufstiegsträumen von Dundee und MCM, die über das Album verteilt mit die meisten Auftritte haben. Es folgen: das basspumpende, lässig rungergerappte “How Many”, “Can’t Fuck Wit Me” mit einer extrem wütenden Vyshon und später dann mit “Ball Til Ya Fall” und “Audition For Me” natürlich auch das smoothe Kontrastprogramm.

Wie gesagt, abgesehen von “Keep It Real” gibt es praktisch keinen Aussetzer, so lange D-Boogie am Drücker ist. Sein Produktionspartner B-Love hat das Nachsehen. Halbwegs interessant ist höchstens noch “Had It All Last Night” mit guten Auftritten von Lil Cash, MCM und Smurf Roc. So geht es letztlich auf seine Kappe, dass “Possession With Intent To Distribute” nicht weiter oben mitspielt. Vom Potential her muss sich das Maja League Camp allerdings vor keinem anderen Southern Label dieser Größenordnung verstecken.

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