Mad House Records – 24th Hour
Hinter Mad House Records stecken Big Relly Rell and Big Meat, die St. Louis bzw. das benachbarte Centreville reppen und mit ihrem pünktlich zum Millennium gedroppten Debüt einen Klassiker der ganz eigenen Art landen. Auf “24th Hour” dominieren schwere Bassläufe und endzeitgestimmte Lyrics, produziert wurde das Ganze komplett im Alleingang. Während in “Reck-A-Nize Wat?” oder “No Love” auch mal die Keule ausgepackt wird, sind die mad house baller auch und gerade in den ruhigeren Momenten des Albums voll in ihrem Element.
Egal ob “Exit”, “Da Struggle” oder das formvollendete “17 Angels” – das ist alles melodisch gestylter Weltschmerz-Rap, der weit über dem Durchschnitt dessen liegt, was einem auf Straßenalbum XY diesbezüglich sonst so vorgesetzt wird. Ganz zu schweigen von “Wings Of 97″, wo Big Meat sich von einer noch persönlicheren Seite zeigt und Tränen für seinen im Alter von 2 Monaten gestorbenen Sohn vergießt. Auf die in diesen Genre-Gefilden sonst üblichen Female Hooks hat man übrigens komplett verzichtet – die Jungs singen wenn es darauf ankommt selbst und leisten sich auch dabei nicht die geringste Schwäche.
Aus der im Inlay angekündigten Nachfolgescheibe “Mad World” ist trotzdem nichts geworden. Stattdessen gab es 2001 “The Storm”, ein Album von X-min, einer nicht sonderlich langlebigen Gruppe, die sich aus Big Meat, Creep und Synn zusammensetzte, der hier im Bonustrack “N.S.U.C.” übrigens auch schon mit einem vielversprechenden Gastauftritt zu hören ist.
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