Mad Hatter – San Franpsycho
Denkt euch eine Mischung aus Mykill Miers und Sarkastik, das Ganze mit mehr Drive und Tempo, heftig rummsende Bässe dazu – und ihr habt in etwa eine Vorstellung davon, was Mad Hatter aus San Francisco/CA auf diesem Album abbrennt. Auch wenn dieser granitharte 15-Tracker rein musikalisch auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben könnte, kommt allenfalls sporadisch ein kleines bisschen Langeweile auf.
Zu hungrig und aggro klingt Mad Hatter hier, auch mit den blendend aufgelegten Gästen Sandavol und Tystick ist nicht gut Kirschen essen und in der Person von Jason Bryan Melton hat Mad Hatter definitiv den besten aller möglichen Produzenten für seinen grobschrötigen Sound gefunden. Für das eröffnende “U Ain’t Hip Hop” hat man sich aus Beethovens Fünfter bedient, “Neighborhood Psycho” nimmt uns mit auf einen stark getexteten Amoklauf durch die Hinterhöfe von Frisco, der Titeltrack “San Franpsycho” mörsert sowieso was das Zeug hält, in den etwas schwächer geratenen “Right Behind U” und “Never Will” sind diverse Samples aus “Scarface” zu hören und mit den brachial brutalen “Guerilla Warfare” und “End Of Days” dreht dieses Rapmonster zum Ende hin noch einmal richtig auf. Nicht ganz so hörenswerte Tracks wie “No Killin’ Me” oder “World” lassen wir an dieser Stelle guten Gewissens unter den Tisch fallen.
“San Franpsycho” ist ein rundum gut gelungenes Album, und angesichts der Tatsache, dass Mad Hatter noch nicht mal eine lokale Berühmtheit ist eine echt positive Überraschung. Kleiner ugrap.de-Geheimtipp für alle, die’s ein wenig härter mögen.
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