Mad Deep & Mental – Da Blueprint
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel, was Mad Deep & Mental auf ihrem Debütrelease bringen. Das Talent kann man dem Duo aus Detroit/Michigan kaum absprechen, wobei Mental mit seiner Rapselstimme die leicht stärkeren Parts hat. Das Problem sind eher die schwankenden Produktionen von J. Robinson, bei denen von erstklassig bis reif für die Tonne alles dabei ist. Besonders zwei Solotracks von Mental fallen schon beim ersten Durchhören mit starken Texten und gekonnt verarbeiteten Samples auf.
Lange vor Trae’s “Swang” beweist “I Wanna See The Light”, dass man mit Michael Jackson’s “Lady In My Life” im Grunde gar nichts falsch machen kann. Und auch wenn das für “Mental Problems” ausgegrabene “Cebu” von The Commodores nicht gerade zum ersten Mal in einem Raptrack auftaucht – zu Mental’s leicht wahnsinnig angehauchten Raps könnte man sich in diesem Fall keinen passenderen Unterbau wünschen. Auf diesem Level spielt “Da Blueprint” aber wie gesagt nicht durchgehend. Neben einigen immer noch gut hörbaren Nummern wie “Steady Blaze” oder den sauber pumpenden “Gettin High 2 Get By” und “Fuck Where You Reside” rutscht das Album auch immer wieder in die Miesen.
Den absoluten Tiefpunkt markiert wohl “From The East To The West”, das mit verwaschenem Sound und einer übertrieben laschen Bassline daherkommt. An anderer Stelle ist “Da Blueprint” extrem monoton (“Straight Up Nigga”) oder auch völlig überladen (“Causin Armaggedon”). Auch das eher in die funkige Richtung gehende “Don’t Stop The Music” hätte man sich sparen können, hier wirkt dann auch Mental auf einmal ziemlich unflexibel. Am Ende bleibt ein durchschnittliches Album mit einigen dopen Momenten, dem auf der Beatseite ein paar mal zu oft die Feineinstellung fehlt.
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