Mackkappone – presents… Pandora’s Box (What’s Your Pleasure?)
Aus der griechischen Mythologie wissen wir, dass die Büchse der Pandora alle erdenklichen Übel und Plagen enthielt, und dass diese, erst einmal entfleucht, von keinem Menschen auf Erden jemals wieder unschädlich gemacht werden könnten. Ein vielleicht “etwas” übertriebener, aber durchaus interessanter Ansatz, den Mackkappone aus Saginaw/Michigan auf seinem – im kostensparenden Pappschuber veröffentlichten – Album vertritt.
Seine persönliche, unter Mithilfe von Rap-Kollege SuuB (gemeinsam sind sie die Diamonds In The Ruff) gefüllte “Pandora’s Box” enthält handelsüblichen Ghetto Rap: über großkalibrige Schusswaffen, den Überlebenskampf auf der Straße, verschüttgegangene Hoffnungen. Inhaltlich schwerer Stoff also, und wenn auch die Produktionen mitgespielt hätten, wäre das hier ein richtig gutes Album geworden. Doch leider klingen die Beats von u.a. Big 12, H-The Truth, Big Boom und 12:30 bei weitem nicht immer so gut wie etwa in “STR8 Gangsta”, “Oxygen” oder “Midwest”. Es fehlt an Feinabstimmung, in “Ride High” sind die Tiefen nicht richtig ausgelotet, immer wieder schleichen sich zu glatte und deshalb schnell vergessene Tracks wie “Lett ‘Em Breath” oder “I Told Ya” ein, in jeder Hinsicht mickrige Fehlversuche wie “Ridas” einmal ganz außen vor gelassen.
Das triste “Bless The Child” mit dem im positiven Sinne auffälligen Sänger Dollar auf der Hook entschädigt zwar für vieles, kann letzten Endes aber doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Mackkappone und seine Gefährten weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Schade, da hätte mehr passieren können…
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