Insert your custom message here. close ×
+

Mack The Jack’a – Jack In The Box

Um den Werdegang von Mack The Jack’a zu verdeutlichen, genügt im Prinzip ein kurzer Coververgleich. Das 1993 gedroppte self-titled Tape zeigte den Rapper aus Saginaw/Michigan in bester Outlaw-Manier mit Schießeisen und Skimaske. Neun Jahre später sind daraus fünf halbnackte Damen und ein Glitzergebiss geworden. Und statt Bone Skanless und Damion The Demon gibt es diesmal Support von Wacko aus Juvie’s UTP Truppe – so kann’s gehen.

Eiskalte Schlitzergeschichten im Stile von “Feeling 4 A Killin” gehören jedenfalls der Vergangenheit an, auf “Jack In The Box” wird unverhohlen Richtung Radio geschielt. Dass Mr. Stevie Mack die Straße im Blut hat und im Zweifelsfall immer noch für einen Banger gut ist, ändert nichts am Gesamteindruck, dass sich hier eine platte Clubnummer an die nächste reiht. Was aber auch daran liegt, dass Gee Pierce diesmal – zurückhaltend formuliert – nicht gerade seine hellste Stunde hat. Das bouncige “Get Yo Mind Right” mit Wacko gehört da noch zu den Highlights, wobei der UBEU-Cheffe vom typischen Sag-Nasty-Flair, das selbst auf “The True Story” noch zu spüren war, nicht viel übrig gelassen hat. “2 Real” wäre ein positives Gegenbeispiel, genauso wie das hochgetaktete “Crack Rock”, wo es die schnellsten und aggressivsten Verse des Albums gibt.

Ansonsten herrscht hier die große Planlosigkeit. Mit Beats, die nicht mal ordentlich abgemischt sind, gezwungen poppigen Hooks und einem Rapper, dem man Songs wie “Don’t Fuck With Jack’a” und “Pay Respect” schon lange nicht mehr abnimmt. Davon, dass das ganze Trauerspiel nur auf CD-R erhältlich ist, einmal ganz zu schweigen.

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply