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Mack Da Maniak – Loco Motive

Drei Videosingles und ein Album – danach war Mack Da Maniack auch schon wieder von der Bildfläche verschwunden. Und das nicht ganz zu Unrecht. Rein stimmlich ist der New Yorker allerdings schon eine Ausnahmeerscheinung, es gibt wohl nicht allzuviele Rapper, die man als Schnittmenge aus Nine, Ol Dirty Bastard und M.T. bezeichnen kann. Auf “Loco Motive” macht er aus diesem Potential leider zu wenig und kommt trotz vereinzelter Lichtblicke letztlich nie über den damals gängigen NYC-Standard hinaus.

Der Opener “I’m A Maniak” gibt die Richtung vor. Tony T. haut einen mehr als soliden Beat mit einem schönen Isaac-Hayes-Sample (“No Name Bar”) raus, Mack Da Maniak brennt eine Show ab, die verdächtig nach geschlossener Abteilung klingt – nur der schräge Chorus ist dann doch etwas zuviel des Guten. Gerade die Hooks sind eine der größten Schwachstellen von “Loco Motive”: viel zu repetitiv und ohne echte Ideen, da freut man sich ja fast schon, wenn’s im zur Abwechslung mal locker swingenden “Don’t Disturb The Groove” zwischendurch etwas radiofreundlicher zur Sache geht. Ansonsten ist Mack natürlich immer für einen schönen Hardcoreklopfer gut und braucht im Zweifelsfall auch gar nicht viel schmückendes Beiwerk. “Come One”, “2 My Brothas” und die auf den Punkt produzierte Single “What Goes Up”, das sind die Songs, in denen er seine Dampfwalzenstimme am ehesten ausspielen kann.

Zwei echte Highlights tauchen dabei noch gar nicht mal auf der regulären Tracklist auf. Ganz am Ende gibt es zwei versteckte Bonus Remixes von “What Goes Up”, beide mit äußerst prominenter Unterstützung. Nummer eins greift auf den Beat der Originalversion zurück, wird durch Chubb Rock und Wu-Affiliate King Just aber raptechnisch deutlich aufgewertet. Und Nummer zwei überrascht mit sehr stimmungsvoller Produktion und Gastraps von u.a. den Lost Boyz: Freaky Tah und Mack Da Maniak im Duell der Reibeisenstimme, das ist schon großes Kino. Aber wie gesagt: im Großen und Ganzen eher die Ausnahme auf “Loco Motive”.

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