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Mac Dre – What’s Really Going On?

Schon auf seinem Debüt “What’s Really Going On?” aus dem Jahre 1992 präsentiert sich Mac Dre im Stile eines echten Meisters. Mit diesem Album hat er sich selbst und gleichzeitig auch seinen Heimatort Vallejo weltweit bekannt gemacht. Bereits im ersten Stück “California Livin'” (seinerzeit ein großer Erfolg) kann Mac Dre die Hörer für sich begeistern, wenn er auf unverwechselbare Art und Weise über das Leben im Sunshine State palavert und dabei auch noch hörenswerte Unterstützung von seinem engen Homie Coolio Da Unda Dogg bekommt.

In “What’s Really Goin’ On” spricht Dre über Alltagsprobleme in seinem Umfeld und beweist auf eindrucksvolle Weise, dass er als Storyteller wirklich etwas auf dem Kasten hat. Dann wird in “Young Playah” der tägliche (Über-)Lebenskampf des blutjungen Spielers thematisiert – mit Sicherheit einer seiner beeindruckendsten Tracks aus diesen alten Zeiten. Und früh schon war er vom “Pimpin” begeistert: im locker-lässigen “All Damn Day” dreht sich alles um Hoes und Bitches, da läuft Mac Dre natürlich zu Hochform auf. Für “On My Toes” hat er gar doppelte Arbeit geleistet und nebenher auch die Produktionsarbeit übernommen, für die er – das hört man gleich – schon damals ein feines Ohr hatte. Ohnehin lässt der für die Beats auf “What’s Really Goin’ On” hauptverantortliche Khayree hier absolut nichts anbrennen und macht seinem guten Namen einmal mehr alle Ehre. Lob und Ehre gilt auch “Punk Police”, dem berüchtigen letzten Track dieses großen Albums.

Ein nicht zu Späßen aufgelegter Mac Dre (damals unter dem Verdacht stehend, sich an einer Serie von Banküberfällen beteiligt zu haben) legt einen saftigen Diss gegen die ermittelnden Beamten – insbesondere einen gewissen Sergeant McCraw – vor und bringt Zeilen wie “You can’t catch nobody, so what are you gonna, do frame somebody?”. Dummerweise konnten im besagte Taten später tatsächlich nachgewiesen werden: als man ausreichend Material gesammelt hatte um Dre hinter Gitter zu bringen, nahm dieser Reißaus, flüchtete von Vallejo nach Fresno, wo er schließlich festgenommen und später zu einer fünfjährigen Haftstrafe im County Jail verdonnert wurde. Der hohen Qualität dieses Albums tun die kriminellen Umtriebe des damals 19-jährigen natürlich keinen Abbruch und ich denke dieser Klassiker sollte wirklich in keiner Rapsammlung fehlen.

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