M.C. Mack – Greatest Hits: Chapters Of Tha Mack For Life (1993-1996)
Auch M.C. Mack brachte in den Anfängen seiner Karriere erstmal einige Underground-Tapes auf den regionalen Markt, bevor es dann im CD-Format so richtig losgehen konnte. Auf vorliegendem Album hat der rappende Producer von Killa Klan Kaze einige seiner größten Hits aus dem Zeitraum von 1993 bis 1996 versammelt, und wer in etwa weiß welche Soundgepflogenheiten im Memphis der Mitneunziger gang und gäbe waren, kann sich leicht ausrechnen was ihn hier erwartet.
Die Produktionen sind vom ersten bis zum letzten Track von atemberaubender-Düsterkeit gekennzeichnet, ganz im Stile der alten Triple 6 Mafia und auch Hypnotized Camp-Aufnahmen. Und wie an den Reglern, so macht der “Mack For Life” auch am Mikrophon eine überaus gute Figur: “EZ Come, EZ Go” überzeugt mit powernden Raps und ist nicht nur aufgrund seiner Chorus-Zeile “EZ come, ez go / easily I shot you hoe” ein hundertprozentiger Ohrwurm. Während die radiofreundliche – und demnach überflüssige – Single “Thingz U Do” und auch das zum Bouncen animierende “Muthafuckaz Like Us” (im ur-typischen Thugz From Da Southside Stil) die Sache noch recht locker und entspannt angehen lassen, gleichen schleppende Killer-Tracks wie “Look Into My Eyes”, das schwindelerregende “Let’s Make A Stain” (Mack rappt sich den Arsch ab) oder das urtypische “Rob Me A Bitch” einem Trip in die mondlose Nacht.
Neben dem gut aufgelegten M.C. Mack tut sich vor allem Lil Corb (reppin’ Kamikaze) immer wieder durch dope Verse hervor, nur die super-dunkle Devil Shit Posse hinterlässt auf ähnliche Weise einen bleibenden Eindruck. Die “Greatest Hits” sind eine gern gehörte Erinnerung an den Tennesse-Sound alter Zeiten, der in dieser Form eine einmalige Erscheinung war und auch bleiben wird. North-Memphis Killa Shit. Wer drauf steht, kommt um dieses Album wohl nicht herum. Der Rest sollte die Finger davon lassen.
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