Lost Souls – Soul Talk
Die Lost Souls sind eine Rapcrew aus Durham (NC), die den Lokalhelden Little Brother soundlich schon früh den Weg geebnet hat. Neben Trap, C-Note und Tiz gehört auch O-Dogg aus Norwalk / Connecticut zum Team, der später unter seinem Klarnamen Omar Wilson noch als R&B-Sänger Karriere machen wird. Und da ist er nicht der Einzige. Produziert wurde “Soul Talk” nämlich von keinem Geringeren als Mike City, der hier noch ziemlich grün hinter den Ohren ist und sich zum ersten Mal überhaupt für ein komplettes Album hinter die Boards klemmt.
Sein Sound ist geerdet, organisch und klar ostküsten-orientiert und passt in dieser Form wunderbar zu den lyrischen Ergüssen der Lost Souls. Die lassen es im strammen “Coming Of The Rugged” nur ganz kurz mal etwas härter angehen und bemühen sich sonst lieber um eine positive Message. Ganz egal, ob sie nun über die “Killing Fields” vor der eigenen Haustür rappen, einen “Letter To Life” verfassen oder in “Watch My Back” vom Überlebenskampf auf der Straße berichten – für diese vollkommen unprätentiösen, technisch einwandfreien Raps kriegen sie natürlich den “Respect”, den sie verdienen.
Soweit also ein sehr ordentliches, recht gesangslastiges Album, dem allerdings jegliche Überraschungsmomente fehlen. Dass Mike City in “Paint The Town Red – Pt. 1″ auch mal in Richtung G-Funk geht, ändert an diesem Eindruck wenig. Da steckt schlicht zu wenig Lokalkolorit drin, so dass man am Ende vom Gefühl her “nur” ein weiteres gut durchschnittliches Eastcoast-Boom-Bap-Album gehört hat.
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