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Lost Boyz – Legal Drug Money

1996 schien die Welt noch in Ordnung zu sein: Freekie Tah am Leben, Spigg Nice auf freiem Fuß, Mr. Cheeks mehr um musikalische Qualität denn um hochkarätige Featues bemüht – die Lost Boyz in der Urformation (Pretty Lou ist der vierte im Bunde) als ein lustiger Haufen durchgeknallter Typen “Straight From The Ghetto” aus Queens/NYC die es sich zum Ziel gesetzt hatten ein bisschen Spaß in die Rapindustrie hinein und ein paar grüne Scheinchen wieder hinauszutragen.

Die Beats von Pete Rock, Easy Mo Bee, Mr. Sex, Big Dex und Dwarf The Black Prince kommen leger, die Lyrics sicher und spritzig und insgesamt macht die Scheibe (vor allem durch Cheek’s lässigen Sing-Rap und Tah’s krächzende Background-Shouts) einen ziemlich guten Eindruck. Natürlich rankt sich alles um “Renee”, DEN großen Hit der Lost Boyz, der auch als Videosingle ausgekoppelt wurde und in dem ein glänzend aufgelegter Mr. Cheeks einer verflossenen Liebschaft nachtrauert. Weitere Höhepunkte werden markiert durch: “The Yearn” (war schon auf dem bekannten “America Is Dying Slowly” Sampler zu hören), “Lifestyles Of The Rich And Shameless” (auch der Remix klingt sauber), den Titeltrack “Legal Drug Money”, “Is This Da Part” und die etwas härter ausgefallenen “Channel Zero” und “1,2,3”. Wirkliche Ausfälle erspart man seinen Hörern hier ohnehin – “Legal Drug Money” ist ein von vorne bis hinten gelungenes Album, das den New York Spirit der Mittneunziger atmet und einfach nur Laune macht – auch wenn’s zum ganz großen Klassiker dann doch nicht ganz gereicht hat.

Das liegt in erster Linie wohl daran dass es – die demonstrierte Freshness in allen Ehren – letztlich doch etwas an Abwechslung mangelt und man als Hörer schnell dabei ist das Album nur noch zu Partyzwecken aus dem Regal zu holen. Vor allem ein Lied wie eben “Renee” lässt ahnen, dass da noch einiges mehr möglich gewesen wäre. Macht aber nix – “Legal Dug Money” hat dicke Beats, ambitionierte Rapper und einen hohen Unterhaltungswert. This music makes me high…

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