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L.E.U. – Bam’s Life In … Purgatory

L.E.U. ist eine genauso große wie unübersichtliche Crew aus Pittsburgh, PA, die sich um den Rudelführer Bam aka Big Meach formiert hat. Ihr zweites Release “Bam’s Life In … Purgatory” ist zwar nicht das erhoffte Epos über eine Seele auf der Suche nach Erlösung geworden, dafür eine ordentliche Ladung überraschungsfrei abgehandelter Straßenrap.

Mit kleineren Schwächen: der ein oder andere Vers wird gekonnt neben den Beat gesetzt und auch auf der Produktionsseite hätte man ruhig ein bisschen über den Tellerrand schauen können. Das Album klingt mit seinen Midwest-Einflüssen nicht unbedingt typisch für die Ostküste – aber leider gut fünf Jahre älter als es tatsächlich ist. Die Drumlines sind grob gestrickt, immer wieder sind Gitarren zu hören, in “Time To Shine” quakt sogar ein Saxophon – das ist 1999 einfach leicht überholt. So etwas wie ein eigener Style lässt sich aus alldem leider nicht heraushören, da kann sich Bam mit seinem rauhen Gossen-Flow noch so sehr ins Zeug legen. Von dieser Kritik ausnehmen kann man allerdings dunkle Tracks wie “Hot Slugs” oder “Purgatory”, wo alle Beteiligten mit wütenden Versen auftrumpfen.

In diese Richtung hätte “Bam’s Life…” ruhig noch öfter gehen können, so vereinzelte Treffer machen nun mal noch lange kein Hitalbum. Ingesamt betrachtet also eine durch und durch mittelmäßige Vorstellung, der es sowohl an einer eigenen Linie als auch an unterhaltsamen Einfällen fehlt. Aufgrund des relativ hohen Preises auch für Sammler nur bedingt zu empfehlen.

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