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LA The Darkman – Heist Of The Century

Auch LA The Darkman ist ein Wortkämpfer aus den weiten Gefilden der Wu-Fam und kommt aus der musikalisch in den letzten Jahren ziemlich unterrepräsentierten New Yorker Bronx. So setzt man dann auch alles auf die Karte “Nu Wu Sound”, lässt aber auch für diverse Spielarten des typischen Queensbridge-Sounds ein Hintertürchen offen – höre zum Beispiel “Figaro Chain” mit Havoc von Mobb Deep.

Das Ergebnis: ein abwechslungsreiches, komplexes Album, das trotz zahlreicher Skits und Filmsamples den roten Faden nie verliert. Nun ist “Heist Of The Century” wirklich alles andere als ein “Element Of Surprise”, aber was die Selbstinszenierung als knallharter Pistolero aus der Gosse angeht, hat der Darkman seine Hausaufgaben hörbar gemacht: “shooting thru your armani / shoot at Guliani / shoot at the illuminati / fuck everybody – it’s the darkman” wird etwa im gediegen produzierten “Shine” vom Stapel gelassen. Doch das ist beileibe nicht alles: Lieder wie “City Lights” oder “Az The World Turns” lassen tief in die Seele blicken, bleiben mit ihrer zwischen Melancholie und Dramatik schwebenden Stimmung lange hängen und zeigen uns eine andere, nachdenklichere Seite des Darkman.

Solche Songs bügeln das aus, was die – natürlich auch vorhandenen – Ausfälle vergeigt haben, zu denen man auch das als Single ausgekoppelte “Spring Water” zählen muss. Auch wenn ich mir für die Produktionen noch ein Quentchen mehr Abwechslung gewünscht hätte, ist LA The Darkman ein anständiges Album gelungen, das in erster Linie von seinen über weite Strecken wirklich guten Lyrics lebt.

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