La Fouine – Bourré Au Son
La Fouine aus Trappes, einem Banlieue im Pariser Umland, bringt mit “Bourré Au Son” sein erstes Album auf den Markt. Dadurch dass er bereits vorher mit seinem Mixtape “Planete Trappes” einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte, dachten viele, ein neuer großer Name würde auf der Landkarte erscheinen. Für all diejenigen die sich vom Debut des Wiesels etwas erhofft haben, ist das vorliegende Album jedoch ein Schlag in’s Gesicht. Glattgebügelte Pop-Beats treffen auf schnulzige Hooks, nur selten lässt er sein zweifellos vorhandenes Potenzial aufblitzen.
Und dabei fängt es eigentlich gut an: Im Opener “Peu À L’Arrive” zeigt La Fouine dem Hörer was er kann, mit schnellen Flows auf einem passenden Gitarren-Beat, da stört auch der ebenfalls vorhandene Frauengesang nur marginal. “Peace On Earth” lässt man trotz der abgedroschenen Thematik auch noch durchgehen und “Autobiographie” ist ohnehin der beste Track des Albums, mit einem stampfenden Beat, der dazu einlädt die Anlage voll aufzudrehen.
Und der Rest? Ein Flop jagt den nächsten, die Skip-Taste wird im Dauerzustand betätigt, da retten auch L’Skadrille nichts mehr, die sich in “Symphonie” zumindest raptechnisch nach Leibeskräften bemühen. “Quelque Chose De Spécial” setzt dem ganzen Trauerspiel die Krone auf. Ein Beat, der nur auf die Massen abzielt, und eine schwülstige Hook, die Brechreiz verursacht. Das mag vielleicht im Club und in den Charts funktionieren, aber nicht bei mir. In diesem Sinne: Ab in den Mülleimer damit.
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