L.A.D. (Life After Death) – Victim Of Society
Die Rapper tragen namen wie Insane und Nightmare, auf dem Cover lauert einer im Gebüsch, ein anderer hält eine Machete im Anschlag und einen Liliputaner in Metzellaune haben sie auch noch am Start: das kann ja nur knochenharter Scheiß sein. Und genau so ist es auch.
“Victim Of Society” klingt ungefähr so, als würden die Lock Down Inmates über Oldschool-Beats von den Terrorists rappen: mit walzenden Bässen und heiser rausgebrüllten Raps, die sich in erster Linie darum drehen wie man auf der Straße Leute abzieht oder auch einfach nur über den Haufen schießt. Selbst Bobo (der Zwerg) wütet, als gäbe es kein Morgen. “Psychopatic I am, worse than a ripper / hang a bitch from a crane, toxic waste, then I dip her…” – dagegen wirkt ja selbst Bushwick Bill wie ein Chorknabe. Diese Randale-Tour fährt die Gruppe aus Beaumont/Texas einfach am Stück durch und liefert mit “Welcome 2 Da Terrace”, “Why”, “Down 4 Myne” und “Gotsta Get Paid” mindestens vier richtig heftige Brecher ab.
Unter anderem im etwas gemäßigteren Titeltrack geht der kantige Minimalismus nicht ganz so gut auf – davon abgesehen leistet Albumproduzent Tigga im Rahmen seiner Möglichkeiten aber mehr als ordentliche Arbeit. Um ganz oben mitzuspielen fehlt es L.A.D. natürlich an Abwechslung, aber für den kleinen Aggressionsabbau zwischendurch ist das hier genau das Richtige
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