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Kulayd – Land Of Kane

Laut dem Alten Testament war Kain, Sohn von Adam und Eva, neidisch auf seinen Bruder Abel und entschied sich deshalb, diesen zu erschlagen. Wenn ich mir aber diese 2002 veröffentlichte CD aus dem Hause Hot Spot Entertainment anhöre, überlege ich mir wirklich, ob es umgekehrt nicht besser gewesen wäre. Der Detroiter Rapper Kulayd führt uns auf seinem Album nämlich durch das “Land Of Kane” und wenn ich diese Musik höre, wünsche ich mich doch lieber nach Sodom oder Gomorra.

Es fängt schon beim Opener “Times Got Me Sick” an, denn wo Kulayd als Rapper noch wirklich in Ordnung geht, könnte man den Beat in der Apotheke glatt als Abführmittel verkaufen. Dasselbe gilt auch für “Do You Know?”, aber den Vogel schießt dann der Titel-Track “Land Of Kane” ab. Über den ganzen verdammten Track ziehen sich die Vocals von Gast-Sänger Carl Carlton, falls man diese Heulboje überhaupt als “Sänger” bezeichnen kann. Bei allem Respekt, das ist jämmerlicher als die ersten Flugversuche der Menschheit. Spätestens ab dem mit düsteren Glockenschlägen ausgestatteten “Midwest Baller” wird es, zugegebenermaßen, etwas besser und vor allem der Outro-Cut “Stuck In My Head” weiß sowohl beat- als auch raptechnisch wirklich zu überzeugen, aber den Rest des Albums kann man deswegen noch lange nicht als hörbar bezeichnen.

Höchstens das mit autobiographischen Einlagen versetzte “Save Me” oder das selbstgefällige “Who You Think You Are” haben vielleicht noch das gewisse Etwas, doch alles andere kann man mitsamt der ganzen Gastrapper in die Tonne kloppen. Wieder mal ein Album, das man besser unters Tischbein stellt als ins Regal.

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