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Krumb Snatcha – Long Awaited: Snatcha Season Pt. 2

Drei lange Jahre hat es gedauert bis der Krümelschnapper aus Boston/Massachusetts sein zweites Album an den Start bringen konnte. Und weil “Snatcha Season Pt. 1″ (1998) ein rundum gelungenes Album war, harrten wir in Erwartung eines weiteren Rap-Klassikers ohne Murren und Hadern geduldig aus – um letztlich doch enttäuscht zu werden. Ja doch, es gibt schlechtere Releases als “Long Awaited: Snatcha Season Pt. 2″ und man kann ganz gewiss auch tiefer abstürzen als Krumb es hier tut, doch gemessen an den mit den Jahren höher und höher gestiegenen Erwartungen kann das ehemalige Mitglied der Gangstarr Foundation hier einfach keinen Stich machen.

Wo’s in Sachen Delivery nach wie vor richtig gut läuft, sind es vor allem die Produktionen von Nottz, die sich hier im öden Mittelfeld verlaufen. Es besteht meinerseits absolut kein Interesse daran einen derart kompetenten Reimspucker sich über völlig beliebigen Beats mit Club-Einschlag abquälen zu hören: “Fabulous”, “Ask Ya Self” und das schlimme “Afta The Club” lassen den Finger zur Skiptaste gehen, das schnulzige “Mother’s Love” wartet klischeegerecht – wer hätt’s gedacht – mit ausuferndem Hook-Geheule auf und auf welchen Wegen es ein Langweiler wie “Do U Wanna” auf dieses Album geschafft hat fragt die Welt bis zum heutigen Tage vergeblich.

Dass es auch anders geht, beweist Krumbsnatcha dann doch noch. Im beattechnisch noch etwas dürftigen “Can’t Stop (What U Ain’t Started)” hagelt es sauber platzierte Punchlines, “Long Awaited”, “Hood Turn Hot” und “Killer In Me” heben deutlich das Niveau der Produktionen. Richtig gut wird’s wenn Krumb die Straße auf die Platte bringt: “Jungle” und “Evil Streets” sind großes Hörkino mit einfachen aber effektiven Beats und viel Charisma. Und weil Mr. Walt von den Beatminerz letztgenannten Track so formvollendet zustande gebracht hat, legt er für das ordentlich auf die Kacke hauende “We All Die Tonight” gleich noch ein Pfund nach. Dem Album als Gesamtwerk hilft das alles freilich nur wenig – mehr als Mittelmaß war diesmal nicht drin.

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