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KRS-One & The Temple Of Hiphop – Spiritual Minded

Mit KRS-One’s “Spiritual Minded” liegt ein eher konventionelles Album zur Rezension vor. Ja, das kann man mit dem Majorlabel Koch Records als Rückenstärkung für das sage und schreibe zehnte Album des Bronxians durchaus behaupten. “The Teacher” (Knowledge Reigns Supreme Over Nearly Everyone) hält den mahnenden Zeigefinger mal wieder verdammt hoch in die Luft. Wenn er sich damit mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnt…

Schon der Titel lässt einen kurz zusammenschrecken, die Trackliste lässt dann mit Titeln wie “Lord Live Within My Heart”, “Take It To God” und “God Is Spirit” tatsächlich wenig Teuflisches erwarten. Nanu, ist da jemand der Meinung, dass er nach all den Belehrungen über das Leben an sich Zuhörerschaft nun auch noch im religiösen Sinne bekehren müsse?! Herr erbarme Dich, nicht doch! Was ist bloß geworden mit dem Mann aus der Boogie Down Bronx, Kris Parker, verantwortlich für Hip-Hop-Hymnen wie “South Bronx”, “Stop The Violence”, “Sound Of Da Police” oder “Step Into A World”?! Naja, vielleicht wird hier aber auch zu voreilig geurteilt, sind wir mal nicht zu schwarzmalerisch. Man wird halt nicht jünger. Im Gegenteil, man wird älter, noch weiser als man es eh schon war, da muss man sich auch mal Gedanken um Gott den Allmächtigen machen. Na ich hätte ja in diesem Fall den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Und wenn dann auch noch ständig die Bibel zitiert wird, hach ich weiß nicht, das ist doch eher alles enttäuschend. Das kenn’ ich vom BDP-Frontmann doch alles ganz anders.

Wie sieht es denn beatwise aus? Lichtblicke? Oder auch hier alles schwarz wie die Nacht? Hell erleuchtet würde ja besser zur Thematik passen. Die Beats wurden größtenteils von unbekannten Produzenten beigesteuert – Bervin Harris, Cookies and Cream, G. Simone and Douglas Jones, Domingo, Tine Tim, Chase, Pastor BB Jay… tsss… Oh Verzeihung, ich war kurz eingeschlafen… aha, die also. Hmm, naja, der Funke will irgendwie nicht überspringen. Und daran ändern Rampage, Smooth B., T-Bone und Fat Joe als Features auch nichts mehr. Und da kann ich jetzt auch kein Auge zu drücken und sagen ok, neues Spiel, neues Glück. Dieser Mann hat nun mal eine Vergangenheit, die man bei seinen aktuellen Releases nicht einfach unter den Tisch fallen lassen kann. Zu sehr hat er diese Musik geprägt. Fazit: Schuster, bleib’ bei Deinen Leisten. KRS-ONE, vergiss den Preacher, bleib’ Teacher!

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