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Kottonmouth – 100% Kottonmouth

“All of a sudden they got something against gangsta rap/ ’cause a nigga from the hood gots to tell y’all the haps” giftet Kottonmouth auf seinem 1995 veröffentlichten Solodebüt. So, so – the haps. Das heißt im Klartext: rüpelhafte Breitseiten gegen die verhasste Bullerei, ziemlich angepisste Statements zum Hustle in den harschen Hoods von Dallas und natürlich jede Menge genüsslich breitgetretene Tötungsphantasien wie “2 In Ya Chest” oder “Murder Afta Murder”.

Der Rapper von P.K.O. beherrscht das Metier des “Gangsta HipHop” zum Vollsten, “if it ain’t ruff it ain’t hard enough” lautet die Devise. Ausgestattet mit einer beißenden, stellenweise an Scarface erinnernden Stimme macht Kottonmouth sich wutschnaubend über die beinharten, dabei aber gut ins Ohr gehenden Produktionen von DJ Snake her und leistet sich über die gesamten 13 Tracks auch nicht den allerkleinsten Schnitzer. Mit brillianten Songs wie “Who-Ride” stellt er letzten Endes sogar das ein Jahr später mit P.K.O. veröffentlichte Gruppenalbum “No Pain, No Gain” in den Schatten, den Beistand von Nino und UGK’s Pimp C hätte dieser Kampfrapper eigentlich gar nicht nötig gehabt.

“100% Kottonmouth” – dieser Titel steht für alles was Texas-Rap Mitte der 90er so groß machte: from tha depths of tha south str8 agg! Die uneingeschränkte Kaufempfehlung versteht sich von selbst…

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