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Koopsta Knicca – Da K Project

Nach dem Bruch mit DJ Paul und Three Six Mafia brachte Koopsta Knicca 2002 sein zweites Solo-Album “Da K Project” an den Start. Als neuen Partner suchte er sich den griechisch-stämmigen Niko Lyras und dessen Cotton Row Studio in Memphis aus. Somit war eine gewisse Spannung gegeben, denn welche Richtung würde Koop nach “Devil’s Playground” und ohne DJ Paul einschlagen?

Auf jeden Fall wird schnell klar, daß “Da K Project” nicht den dreckigen/bösen Sound von Kniccas Erstling hat. Aber auch wenn man schon im Vorfeld nicht so viel von dem Album erwartet hat, wird man trotzdem noch einmal enttäuscht. Weichgespülte, radiotaugliche Beats ziehen sich über eine Stunde hin. Da macht es auch keinen Unterschied, ob L-Vis, Niko Lyras oder Ski Mask die Verantwortung tragen, alles die gleiche Sülze. Nein nicht ganz, denn es geht auch fast noch schlechter, nämlich wenn Producer Lyras auch noch Funk-Elemente oder Bläser einsetzt – Live Instrumente und Knicca passt halt zusammen wie Frauenfussball und Erotik. Da machen auch die gelegentlich eingebauten Cuts von DJ Slisce T den Kohl nicht mehr fett. Aber am schlimmsten ist Koopsta selber, der wie eine Schlaftablette wirkt, kaum seinen gewohnten Stil rauskramt und schon gar nicht auf Hochgeschwindigkeits-Raps setzt. Rumgeplärre wie auf “End Of The Live” oder “Judy Lynn” ist nur schwer zu ertragen. So kommt man gerade mal auf eine handvoll durchschnittlicher Tracks zwischen dem ganzen Müll. Dabei schlägt “Devil Made Me” sogar fast noch die Richtung des Debutalbums ein, aber eben nur fast und am Ende hätte auch dieser Track nur zur Ausschussware für “Devil’s Playground” gehört.

Man kann natürlich als Argument für “Da K Project” eine musikalische Weiterentwicklung von Koop anführen, aber ein zweites Album wie “Devil’s Playground” oder wenigstens ein gewisser Stillstand wäre mir lieber gewesen. Zumindest kann sich Koopsta Knicca aber als Vorreiter für seine ehemalige Crew fühlen, die einige Zeit später eine ähnliche Schiene fuhr.

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