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Kool G Rap – Riches, Royalty, Respect

Er ist seit 25 Jahren im Geschäft, hat Klassiker rausgehauen wie kaum ein Zweiter und bekommt hier auch weiterhin jeden Sympathievorschuss der Welt. Trotzdem: in den letzten Jahren hat Kool G Rap ziemlich Federn gelassen. Ob “Click Of Respect”, “Half A Klip” oder “Offer You Can’t Refuse” – das waren alles halbgar produzierte Releases, die rein gar nichts mehr von der rotzigen Härte, dem Arschlochhumor und generellen Größenwahn früherer Tage hatten. Um es gleich vorwegzunehmen: “Riches, Royalty, Respect” verfestigt diesen Eindruck weiter.

Für den dringend benötigten frischen Wind sollen offenbar neue Produzenten sorgen. Dumm nur, dass The Insurgency, Level 13, DJ Supa Dave, Leaf Dog und wie sie alle heißen mal so gar nichts aus der einmaligen Chance machen, einem alten Mann ‘nen musikalischen Krückstock zu schnitzen. Stattdessen: ein paar soulige Samples hier, ein bißchen Vocalpitching da – gut zusammengerührte Hausmannskost bestimmt, aber eben alles andere als ein Luxusmenü. Auch Marley Marl (“$ Ova Bitches”) und Havoc (“American Nightmare”) mischen mit, tragen an ihren Namen mittlerweile aber auch schwerer als an großen Ideen und gehen ebenso in der großen Durchschnittlichkeit unter.

G Rap selbst hat zwar nicht mehr so viel Druck in der Stimme, ist aber immer noch ein Reimemonster vor dem Herrn und pocht hier nicht ganz zu Unrecht ständig auf seinen Boss-Status. Seine nach wie vor straßenaffinen Lyrics sind der Hauptgrund dafür, dass sich “Riches, Royalty, Respect” einigermaßen konzentriert runterhören lässt, auch wenn’s gemessen an den Ansprüchen wieder nur ein kleiner Wurf ist. Bleibt zu hoffen, dass das The Godfathers-Projekt mit Necro mehr kann und G Rap’s stockender Karriere endlich neuen Schwung verleiht.

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