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Kongcrete – Shackles Off

Dass die Zeichen auf Sturm stehen und das einst so hochgelobte Monsta Island Czars Kollektiv auseinander zu fallen drohte, war spätestens seit “The Book of Daniel” klar. Chef-Vortänzer Doom hatte sich mit seinem “Midgets into crunk”-Seitenhieb auf dem Dangerdoom Track “El Chupa Nibre” eigenhändig ins Abseits manövriert und die sich anschließenden internen Auseinandersetzungen einiger M.I.C.-Mitglieder waren selbst von MF Grimm nicht mehr zu kitten. Eins scheint aber klar: Gegen Doom schießt jeder, egal ob langjährige Weggefährten oder nur dem Hörensagen nach bekannte Genossen.

Selbst einer der alten Monster-Garde kann sich da mittlerweile nicht mehr zurückhalten und feuert auf seinem neuen Album “Shackles Off” in “Weasal” und “Black Blood” die volle Breitseite gegen den Metalfaced Villain ab: Kong, der sich nicht nur wegen seiner Namensänderung hin zu Kongcrete weiterentwickelt hat. Stimmlich angesiedelt irgendwo zwischen Big Twins vom Infamous Mobb und einem nicht gerade zu Streicheleinheiten aufgelegten Satan höchstpersönlich überzeugt er mit auf den Punkt gesetzten Raps die jeden Nanotechniker blass werden lassen und unbändigen Flows wie ein Rasenmäher auf H.

Highlights wie die Kollaborationen mit seinem kongenialen Partner Spiega, der mit einer unwiderstehlichen Hook ausgestattete Track “War” oder der Posse-Track “It’s Official” zeichnen das zu weiten Teilen von R.A.VA.G.E. aka MeccaGodZilla produzierte Solo-Debut-Album dann auch aus. Schade nur, dass bei allen positiven Aspekten so ein wenig der Blick für’s Ganze aus dem Auge verloren wurde: unvermittelt im Nirvana endende Tracks, den Albumfluß immer wieder störende Skits, eher blasse Auftritte der neueren Monstas und das einfach nicht zur Gesamtatmosphäre passende Gewimmer der bemühten aber auf einem Album der Marke “seichte Fick-Musik” besser aufgehobenen R’n’B-Sirene Ikon trüben den Gesamteindruck dann doch nicht unerheblich.

Ein Kollabo-Album von Kong und Spiega ohne störende Nebengeräusche bleibt ein unerfüllter Wunschtraum, würde allen Beteiligten aber sicherlich nicht schlecht zu Gesicht stehen.

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