Knieght Rieduz – Tha UndaLand
Nach mehr als 10 Jahren im Rap-Game schien Krayzie Bone mittlerweile seinen Sing-Sang- und den Bone Thugs Stil insgesamt satt zu haben und konzentrierte sich auf sein Sideprojekt Knieght Rieduz, das schon seit einigen Jahre existierte, aber bisher nur Feature Auftritte hatte. Die Knieght Rieduz sind vier Alter Egos von Rappern aus dem Mo Thugs/ThugLine Umfeld. Krayzie selbst tritt als Sylynce auf. Die weiteren Mitglieder sind The Widow Maker (Mo Hart von den Poetic Hustla’z), Deadly Whispers (Sin von Graveyard Shift) und LaReece, die die Rolle als Cyco Bitch von Thug Queen gegenüber den früheren Auftritten übernahm.
Eigentlich klingt das alles nach einer interessanten Idee. Schon die Klassifizierung des Albums “The UndaLand” bereitet Probleme. Denn da ist so einiges drin: wenige G-Rap Elemente, umso mehr Horrorcore und auch ein wenig Rock ist dabei. Wovon es allerdings ganz viel gibt, das ist lauter Krach und Gekreische, daß einem die Ohren wackeln. Die Stimmen der Knieght Rieduz werden dabei extrem verzerrt, mal schon fast in den gescrewten Bereich, dann wieder in extreme Höhenlage. So wird die ganze Angelegenheit nach kurzer Zeit extrem anstrengend, was aber natürlich auch mit dem sehr nervösem Produktionsstil zusammenhängt. Bis auf das ganz gute “Knieght Riduz Are Here” hat man das Gefühl hier versucht sich eine ADS-Therapiegruppe an den Beats. Auch der Versuch ein Rap-Album in eine Art Horrorfilm zu verwandeln, geht am Ende daneben, dafür sind dann die Lyrics einfach zu schwach.
Ein großartiges Fazit bleibt bei “Tha UndaLand” diesmal aus. Stattdessen ein gut gemeinter Rat an Krayzie Bone: “Sehr geehrter Mr. Henderson, bitte schränken sie Ihren Konsum an Freizeit-Pharmazeutika ein!”
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