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King Sandman – Jewelleo’s Story

Eigentlich war Tongue Twister Sandman, mittlerweile zum King gereift, schon weg vom Fenster. Nach seinen beiden großartigen Alben “King Of Hallucination” und “No Secrets, No Lies” kam lange Zeit gar nichts. 2008 meldete sich der Mann aus Minneapolis dann mit einem dritten Longplayer zurück. Und 2011 soll ein weiteres Album folgen. Quasi als Appetizer wird nun schonmal die EP “Jewelleo’s Story” unter die Leute gebracht. Diese EP kommt im Pappschuber, immerhin ein Fortschritt zum Digital Only Vorgänger “To Whom It May Concern”.

Musikalisch hingegen gibt es wenig Veränderungen zu diesem Album. Das besondere Flair eines Sandman, das er noch auf seinen beiden ersten Alben versprühte, ist mittlerweile dahin. Die High-Speed Raps wurden deutlich gedrosselt, und nur hin und wieder blitzt etwas vom ehemaligen Markenzeichen Sandmans auf. Der Anfang von “Jewelleo’s Story” geht noch in Ordnung. “My Money, My Cash” hätte es zwar vor zehn Jahren nicht aufs Album geschafft, ist 2011 aber noch einer der besten Tracks. Auch “Wherever She Want” ist überraschenderweise ganz gut. Der Track erinnert vom Tempo samt schnellen Raps ein bisschen an ältere Do or Die Nummern. Und mit dem als Bonus Track gekennzeichnetem “Since Day 1″ ist die Liste der guten Tracks auch schon abgehakt. Der Rest ist meist nicht der Rede wert oder gar richtig schlecht. Neben schwachen Beats und lahmen Raps experimentiert King Sandman auch mit Autotune Effekten, was total in die Hose geht. Da verhunzt schonmal eine getunete Hook den gesamten Song wie bei “Run While You Can”.

Am Ende gibte es dann noch eine fünfminütige Snippet Preview auf’s neue Album und zwei Radio Versionen der ohnehin schon schwachen Tracks “Mystery Girl” und “Sweet Fire”. Statt Appetit auf Sandmans neuestes Werk zu machen, erreicht “Jewelleo’s Story” eher das Gegenteil. Gekauft-Gehört-Verkauft ist wie Gekauft-Gegessen-Ausgekotzt, musikalische Bulemie.

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