King Litt – Equipped 4 Warfare
“I got something dirty to offer ya like the black mafia / straight from here to Yugoslavia…” – mit King Litt gibt sich ein weiterer Hardcore-Rapper aus den Straßen des kleinen McKeesport, Pennsylvania die Ehre. Mit seiner aggressiven Kratzstimme ist Litt für solche Ansagen natürlich wie geschaffen, wobei der Funke auf Albumlänge trotzdem nicht so ganz überspringt. Anders als das Cover vermuten lässt, bietet “Equipped 4 Warfare” kaum typischen G-Rap, sondern befährt meistens die Battleschiene.
“What The Fuck”, “Stop Frontin'” oder “Verbal Steel” (wo Litt sich als ‘The Altered Beast’ mit runtergepitcher Stimme auch schon mal selbst featuret) – alles solide Einzeltracks, in der Summe aber schlicht zu spannungsarm und ganz sicher nicht das erwartete Feuerwerk. Was sich zum Teil auch über die komplett in Eigenregie abgewickelte Albumproduktion sagen lässt. Monotone Midtempo-Beats dominieren, hier mit Geigengequietsche (“If I Was You”), da mit Sax-Klängen (“Only The King”). Als kleine Highlights lassen sich das Streicherstück “Break The Chains” und der reduziert gehaltene Titeltrack nennen, wo King Litt seine dreckige Stimme mal voll ausspielen kann.
Und natürlich das düster dröhnende Brett “Mob Ties” – für mich die einzige echte Perle des Albums – in dem sich die Lokalmatadoren J. Short, Godfather und Royal E über ihre kriminellen Verstrickungen im Allegheny County auslassen. Dieses Level erreicht “Equipped 4 Warfare” viel zu selten: am Ende kein schlechtes Album, aber eines, dem das gewisse Etwas fehlt.
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