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Killa Smoove – Kritical

Schöne kleine G-Funk-Scheibe aus Cleveland/Ohio, die dank der Tatsache, dass die Distribution über Warlock Records lief nach wie vor zu äußerst humanen Preisen zu haben ist. Im Prinzip reißt Killa Smoove nur dasselbe Programm runter wie tausend andere Rapper vor ihm auch: für ein 1998er-Release klingt “Kritical” damit auch fast schon ein bißchen überholt, das Ding könnte auch locker vier, fünf Jahre älter sein. An der Umsetzung gibt’s trotzdem wenig zu mäkeln.

Die Beats von EQ7 und Tony Hoyett sind nie schlechter als Mittelmaß und Killa Smooves messerscharfer, präziser Rapstyle erinnert stellenweise schon mal an Spice 1. Es kommt dem Album zugute, dass KS sowohl die harte als auch die smoothe Tour beherrscht. Mit dem eiskalt gerappten, düsteren Brocken “Sign Cleveland” wird erstmal die Location geklärt und dann läuft die Maschine auch schon auf Hochtouren. Ob in der Talkbox-Nummer “Rollin Thick”, dem locker vor sich hin rollenden “Macadosious” oder dem epischen Hardcore-Stück “The Killa” – der Mann hat den Bogen definitiv raus. “Give Him Time” ist mir von der Hook her zwar zu weinerlich geraten, schürft dafür aber inhaltlich ein bißchen tiefer. Im Grunde wirkt hier nur “To Love A “G”” samt angehängtem “Fuck Skit” etwas überflüssig – aber ein Gangsta-Rap-Album ohne solche Momente wäre wohl gar keines.

Wer den klassischen G-Funk der 90er liebt kann sich das Teil also bedenklos in den Warenkorb ziehen. Dass er aus Ohio kommt hört man Killa Smoove dabei nicht eine Sekunde an, “Kritical” klingt eher wie ein typisches Westcoast-Release.

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