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Kid Capri – Soundtrack To The Streets

Sieben Jahre nach “The Tape” knallt der Brooklyner Kid Capri mit “Soundtrack To The Streets” sein zweites Album auf den Tisch; und bei dem was da serviert wird, vergeht einem ganz schnell der Appetit.

Sechsundzwanzig Tracks mit dem Who’s Who der New Yorker Szene und ein paar Touristen von der Westcoast – liest sich gut, ist es aber nicht. Das ist allerdings nicht die Schuld der Gäste, was sogar noch Glück im Unglück für Capri gewesen wäre, sondern seine eigene. Lauter belanglosen, langweiligen und oftmals sogar einfach nur schlechten Rotz legt er den bemühten Rappern unter die Flows, so dass es niemanden wundern dürfte, warum er nach 1998 fast nichts mehr produzieren durfte. Eigentlich ginge es ja sehr geil los, denn “Like That” mit Jay-Z überzeugt schon mal auf ganzer Linie: cooler, etwas “süßer” Glockenbeat, ein gewohnt guter Jigga und das Ding ist geritzt. Der einzige Song der das noch übertrifft ist “My Niggaz” mit Sheek Louch und Styles von The LOX und Foxy Brown. Ein schleppender Beat, Streicher, Piano, eine richtig gute Ill Na Na und die Mörderstyles der LOX – eine Spät-Neunziger-NY-Bombe der feinsten Art.

Das war’s dann aber auch schon mit den positiven Aspekten. Wirklich kein einziger der restlichen Cuts auf dieser Scheibe kann noch als “gut” bezeichnet werden, egal ob man auf Style (Slick Rick und Snoop Doggy Dogg), Party (Lost Boyz, Luke) oder einfach scharf schießende Raps (Ras Kass, Big Pun) setzt, kein Konzept geht richtig auf, was, wie gesagt, an den schlicht und ergreifend miesen Beats liegt. Tut mir leid Kid Capri, aber wenn DAS dein “Soundtrack To The Streets” ist, dann bleib’ ich wohl doch lieber im Haus.

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