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Kenny P – Unfadeable

Von allen Alben, die Kenny P seit Mitte der 90er Jahre veröffentlicht hat, hält sein Tape-Only-Debüt “Unfadeable” nach wie vor den Spitzenplatz. Und das umso mehr, als der Rapper aus Cincinnati/Ohio beim Release kaum 20 Jahre alt ist und das Ding trotzdem schon ziemlich routiniert über die Runden bringt. “On My Hustle” mit seinen hochgepitchten Vocals und der Spice 1-Nachäfferei hakt man gerne als kleine “Jugendsünde” ab, denn davon abgesehen reiht sich hier ein anspielenswerter Track an den nächsten.

Zusammen mit Rob G. und Kar-Dee wird für druckvollen G-Funk-Sound gesorgt, zu dem Kenny P “Some G Shit” in bewährter Manier auf den Tisch bringt. “Every Day Thang”, “Day In The Hood”, “Straight Playa” – Überraschungen gibt’s hier keine, aber der Junge hat hörbar Hunger in der Stimme und bringt die Sache gut rüber. Irgendwelche Höhepunkte herauszupicken ist bei so vielen Songs auf gleichem Level schwierig, wobei besonders “The Darkness” und das schön smoothe “Choosey Lover” mit ihrer makellosen Produktion auffallen. Das stark bleihaltige “The Case” mit Young Cardo erinnert eher an alten Michigan-Sound und im schwarzhumorigen Titeltrack darf Kenny P auch mal seine Storytellingfähigkeiten unter Beweis stellen.

Auch wenn “Unfadeable” ruhig noch öfter in diese Richtung hätte gehen können und die ganz großen Standout Songs fehlen: gutes Album und ein vielversprechender Einstand für Kenny P, für den es zwei Jahre später auf Mo Money Records mit “Starting From Scratch” weitergeht.

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