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Keak Da Sneak & San Quinn – Welcome To Scokland

“Welcome To Scokland” – dieser Titel verschmilzt nicht nur die Rapzentren San Francisco und Oakland, sondern führt mit Keak Da Sneak und San Quinn auch erstmals zwei ihrer namhaftesten Repräsentanten zusammen. Beide Rapper haben ihre Wurzeln in den Neunzigern, Street Cred bis über beide Ohren und jeweils gut 20 Alben, Mixtapes und Gruppenprojekte im Marschgepäck. Anders formuliert: bei soviel Reputation hätte man getrost etwas mehr erwarten können, als uns mit diesen 19 Tracks letztendlich geboten wird. Was die Raps angeht ist das Ding eine sichere Kiste – Keak bruddelt einmal mehr was das Zeug hält, Quinn gibt mit seinen punktgenauen Raps einen guten Gegenpart ab. Vor 10, 15 Jahren wäre der Klassikerstatus wahrscheinlich eine Selbstverständlichkeit gewesen, doch man muss noch nicht einmal die gute alte Zeit bemühen um “Welcome To Scokland” auf seine tatsächliche Irrelevanz runterzustutzen.

Im Grunde laboriert die Scheibe an denselben Problemen wie das kurz zuvor veröffentlichte “Word Pimpin’ 2″, zu einem guten Teil auch Quinn’s jüngstes Solo “From A Boy To Man” und so zig andere dieser neuen Cali Alben mit den quietschfarbigen Artworks. Poppige Beats mit dem zweifelhaften Prädikat “Hyphy”, autogetunte Hooks, weichgekochter Gesang – clubkompatible Seichtigkeit vom Penetrantesten also, irgendwann ist es einfach “Too Much”, “Hot ‘N Cool” ja schon länger nicht mehr. Das beim Reste aussortieren bei einer derart stattlichen Tracklist immer noch was übrig bleibt liegt auf der Hand. In diesem Fall punkten vor allem die Synthiewalze “C.A.S.H.”, das in seiner ernsten Art fast schon unpassende “Comfortably Numb” mit einem ausgefuchsten Insane an den Boards und das reichlich 80er-flairige “Da Hood In Me”.

Daumen runter dagegen für das maßlos überhypte “Streets Don’t Lie” mit Starproduzent Chops. Da würde selbst “She Fine” noch mehr hermachen, wenn sich nicht gerade der nervenfressende Matt Blaque auf der Hookline eingenistet hätte. Nein, viel bleibt wirklich nicht hängen von “Welcome To Scokland”. Wie gut, das für’s neue Jahr schon Volume 2 angekündigt ist…

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